Spaniens Trompeten begleiten neue Zeiten
Franz Höller (Chef) der Schweizer Firma Mathis Orgelbau an den neu in die Görlitzer Sonnenorgel nachgerüsteten „Spanischen Trompeten“ Foto: Raphael Schmidt
Seit einigen Tagen arbeiten Orgelbauer aus Luchsingen im Schweizer Kanton Glarus an der bekannten Sonnenorgel in der Kirche Sankt Peter und Paul in der Görlitzer Altstadt.
Görlitz. Franz Xaver Höller ist mit seinen Kollegen nicht zum ersten Mal der Sonnenorgel wegen in der Neißestadt. Derzeit wird das Instrument mit neuen und zusätzlichen Pfeifen versehen, einem sogenannten „Engelwerk“. Matthias Eisenberg spendet diese „Spanischen Trompeten“. Nicht zum ersten Mal gibt der ehemalige Erste Organist des Leipziger Gewandhauses große Summen, damit dieses einzigartige Instrument einen noch volleren Klang in den Kirchenraum abgeben kann. Als 1992 der Bau einer neuen Orgel geplant wurde, war der junge Kantor Reinhard Seeliger, heute ist er Kirchenmusikdirektor, mit dem Organisten Matthias Eisenberg unterwegs, um sich Orgeln anzusehen. Danach wurde die heutige Orgel von Eisenberg konzipiert, den Auftrag erhielt die Mathis Orgelbau AG aus der Schweiz. Grundlage der Disposition ist die der Casparini-Orgel von 1703.
Im Gottesdienst am Pfingstsonntag ist die feierliche Indienstnahme der neuen Register geplant. Die Predigt wird Bischof Christian Stäblein halten, Matthias Eisenberg spielt die Orgel.