Spende für die Helden der Kamenzer Tafel
Der Verein Stadtwerkstatt Kamenz-Bürgerwiese hat für die in der Lessingstadt aktive Tafel gesammelt und dieser jetzt eine Spende in Höhe von 425 Euro überreicht. Pressefoto
Kamenz. Bedürftige in der Lessingstadt haben trotz Corona-Krise gute Karten: Anders als viele andere Tafeln hält die in Kamenz weiterhin ihre Türen für sie offen. Möglich ist das laut Vereinsgaben aufgrund der konsequenten Einhaltung der Hygienevorschriften.
Alle Mitarbeiter wurden mit einem Mundschutz ausgestattet, hieß es in einer am Freitag versandten Pressemitteilung. Gleich zu Beginn der Krise seien zudem Plexiglasscheiben besorgt und an der Ausgabestelle montiert worden. Stühle und Bodenmarkierungen sorgen, ähnlich wie in den Supermärkten, für Abstand zwischen den Wartenden. Außerdem sind die Kunden angehalten, draußen zu warten und nur einzeln die Räume zu betreten.
Hingegen sind die Außenstellen in Königsbrück und Bernsdorf momentan geschlossen. Deren Nutzer können jedoch immer dienstags die Kamenzer Tafel aufsuchen. Ein Angebot, das rege genutzt wird. Um auch die Versorgung derer zu gewährleisten, die aus aktuellem Anlass nicht vor die Tür gehen können oder sollten, liefert die Tafel mit ihren ehrenamtlichen Helfern vermehrt Lebensmittel an die Haustür.
Um dieses Engagement zu unterstützen, hat nun der Verein Stadtwerkstatt Kamenz-Bürgerwiese in einer vereinsinternen Spendenaktion insgesamt 425 Euro gesammelt, die der Kamenzer Tafel durch die Vereinsvorsitzende Simone Kirschke und Vorstandsmitglied Sebastian Schindler am Donnerstag an Tafel-Mitarbeiterin Sandra Muschter überbracht wurden.
„Die Kamenzer Tafel leistet einen wichtigen Beitrag für unsere Stadt zur Versorgung vieler ärmerer Menschen mit Lebensmitteln und Waren des täglichen Bedarfs“, erklärte in dem Zusammenhang Simone Kirschke. „Gerade in der gegenwärtigen Situation ist ihre Arbeit besonders wichtig. Gleichzeitig hat die Tafel durch diese Situation mit steigenden Herausforderungen und Mehrkosten zu tun. Wir wollten als Verein ein klein wenig helfen, um die Tafel gerade in dieser Zeit bei ihrer wichtigen Aufgabe zu unterstützen. Vor der Arbeit, die die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Tafel täglich leisten, um auch und gerade in dieser Zeit die Versorgung ihrer Kundinnen und Kunden zu gewährleisten, haben wir großen Respekt.“