Stadtpark muss saniert werden

Die Auswaschungen der Wege wirken wie Flutrinnen und der Baumbestand bedarf einer Überarbeitung.
Pulsnitz. Für den Pulsnitzer Stadtpark ist eine grundlegende Sanierung erforderlich. „Eine bloße Instandsetzung reicht nicht mehr aus“, erklärte Bürgermeisterin Barbara Lüke im Anschluss an eine Inaugenscheinnahme im Technischen Ausschuss des Stadtrates. Die Auswaschungen der Wege wirken demnach wie Flutrinnen und der Baumbestand bedürfe einer Überarbeitung. „Eine planerische Grundlage zur Neugestaltung und Entwässerung muss geschaffen werden“, so die Bürgermeisterin. Aufgrund der finanziellen Situation der Stadt sei eine zeitnahe Umsetzung einer grundhaften Sanierung des Stadtparkes jedoch nicht möglich. Für wichtig hält Barbara Lüke eine Zusammenarbeit mit den umliegenden Altenheimen, die Vorschläge für die Neugestaltung einbringen sollten. Unterdessen hat die Pulsnitzer FDP-Ortsgruppe Bänke und einen Papierkorb im Stadtpark aufgestellt und somit einen kleinen Beitrag zur Verbesserung des Zustandes geleistet.
Der Pulsnitzer Stadtpark, auch als Volkspark bezeichnet, ging laut Denkmalsliste höchstwahrscheinlich aus dem Garten der Villa Feldstraße 14 hervor. Er weist demnach typische Merkmale eines Villengartens um 1900 auf. Es besteht die Vermutung, dass der Kunstgärtner und Baumschuleigentümer Wilhelm Weiße aus Kamenz an der einstigen Gestaltung beteiligt war. Besonders bemerkenswert sei „die Verwendung von Natursteinen im Zusammenhang mit der landschaftliche Bodenmodellierung.“