Statt Verhandlung zu Mord Suizid des Beklagten
Kai Siebenäuger informierte über den vermutlichen Suizid. Foto: Matthias Wehnert
Am 8. August sollte in Görlitz der erste Verhandlungstag gegen einen 29-jährigen Mann aus Schleife stattfinden, dem zur Last gelegt wurde, im vergangenen Jahr den 79-jährigen Görlitzer Immobilienmakler Rolf Wiedemann aus Görlitz umgebracht zu haben. Zur Verhandlung kam es jedoch nicht mehr, da der Angeklagte am frühen Morgen tot in seiner Zelle aufgefunden wurde. Der Pressesprecher der Polizeidirektion Görlitz, Kai Siebenäuger, informierte die Öffentlichkeit darüber.
Um 6:16 Uhr wurde der Angeklagte mit „massiven Verletzungen“ aufgefunden, Anzeichen sollen für einen Suizid sprechen.
Die Redaktion des Niederschlesischen Kuriers hatte etwa drei Wochen vor der Tat eine E-Mail von Rolf Wiedemann erhalten, in der dieser die letztlich zentralen Motive zu dem Streit über einen Hausverkauf darlegte und in dieser E-Mail sogar den späteren Täter namentlich nannte. Auch ein über einstündiges Telefonat hatte die Reaktion damals mit Rolf Wiedemann geführt. Diesen Zusammenhängen spürte auch ein Team von RTL nach, das die Redaktion am Montag besuchte. Eine heutige Berichterstattung bei RTL Explosiv von Frank Vacik ist insofern wahrscheinlich. Über die entsprechenden Zusammenhänge lesen Sie auch in der Ausgabe vom 10. August des Niederschlesischen Kuriers.