Sternradfahrt möglich - Zielzugang erschwert
Im Museumsbahnhof sind neben den Dampfloks auch historische Feldbahnloks Attraktionen. Foto: Till Scholtz-Knobloch
Landkreis Görlitz. Am 12. und 13. Juni findet die 19. Sternradfahrt des Landkreises Görlitz statt. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren.
Bedingt durch die Pandemie muss jedoch auch die Sternradfahrt ihr Konzept für dieses Jahr anpassen. So wird die Veranstaltung erstmals an einem ganzen Wochenende stattfinden. Neun Touren vom nordböhmischen Grottau (Hradek nad Nisou), Zittau, Radmeritz (Radomierzyce) in Polen, Löbau, Reichenbach, Niesky, Bautzen, Hoyerswerda, Klein Kölzig und Forst sowie eine Rundtour um Weißwasser werden zum Museumsbahnhof der Waldeisenbahn Muskau nach Weißwasser führen.
Faltblatt 2021 nur digital
Die jeweiligen Touren werden mit dem Logo der Sternradfahrt beschildert sein. Zusätzlich können sich Radfahrer den GPX-Track zu jeder Tour über die Homepage der Sternherunterladen. Hier finden Interessierte zudem jede Tour mit Tourenverlauf und Stempelstelle als PDF zum Ausdrucken. Das traditionelle Faltblatt steht in diesem Jahr nur digital zur Verfügung. Der Teilnahmepass und die Sticker sind jedoch auch in diesem Jahr an jeder Stempelstelle verfügbar. Fast alle Stempelstellen werden sowohl Samstag als auch am Sonntag für Radfahrer geöffnet haben.
Stempel mit App sammeln
Erstmals können die Radler ihre Stempel bei den Stempelstellen auch digital sammeln. Die neue Stempelstellen-App wird 2021 erstmals zur Verfügung stehen. Bei jeder Stempelstelle wird ein Zahlencode zu finden sein, der in der App eingegeben werden muss. Die Daten werden gespeichert, so dass die Stempel am Zielort digital ausgelesen werden können. Eine Teilnahme an der Tombola ist ebenfalls möglich. Ausführliche Infos zur App sind unter www.sternradfahrt.de zu finden.
Ohne Busse, aber mit Bahnanschluss
Dieses Jahr wird es jedoch keine organisierten Rückbusse geben, aber immerhin kann Weißwasser über die Bahn eine gute Anbindung bieten. Radfahrer, die sich die langen Touren nicht zutrauen, können dem Ziel mit dem eigenen PKW „entgegenfahren“ und ihre Tour z.B. in Niesky oder Rietschen starten.
In Weißwasser wird der Museumsbahnhof der Waldeisenbahn geöffnet sein. Zudem werden Infostände ihre Angebote präsentieren und die Radler können zwischen 10.00 und 16.00 Uhr ihre Urkunde in Empfang nehmen sowie ihren Teilnahmepass in die Tombolabox werfen. Die Auslosung erfolgt im Nachgang an die Veranstaltung. Der Hauptpreis ist ein Fahrrad im Wert von 800 Euro.
Frische Luft unterwegs, aber nicht auf Museumsbahnhof
Das Zielgelände der Waldeisenbahn Muskau kann allerdings trotz der bis Mittwoch abgestürzten Inzidenz auf einen Wert von 17,41(!) bei 100.000 Einwohnern nur mit einem Negativtest oder einem Impfausweis (2. Coronaschutzimpfung liegt 14 Tage zurück) mit Mund-Nasen-Maske betreten werden. Ein mindestens 28 Tage sowie maximal sechs Monate zurückliegendes positives PCR-Testergebnis oder eine ärztliche Bescheinigung, die auf einem PCR-Test beruht, werden als Nachweis akzeptiert.
Der Veranstalter sei verpflichtet eine Kontaktnachverfolgung durchzuführen. Radfahrer könnten das dafür vorgesehene Formular über die Internetseite ausdrucken und bereits ausgefüllt mitbringen.
Auch der ADFC Görlitz beteiligt sich mit einer geführten Radtour an der Sternradfahrt. Für diese ist Treffpunkt am Samstag, dem 12. Juni, um 9.00 Uhr an der Blumenuhr vor dem Theater. Es geht von Görlitz über Königshain, Nieder Seifersdorf, Steinölsa, Klitten am Bärwalder See entlang nach Weißwasser. Unterwegs wird natürlich auch an mehreren Stempelstellen gestoppt. Die Rückfahrt erfolgt auch hier in Eigenregie, z.B. mit dem Zug, da Rückfahrbusse ja nicht zur Verfügung stehen. Die Teilnahme an der circa 80 km langen Radtour ist kostenlos. Weitere Infos zu dieser Tour unter www.adfc-goerlitz.de.
Auch das nahe Kromlau lockt wieder Ausflügler
Übrigens sind kürzlich auch die Bauzäune im nahen Kromlauer Park verschwunden, so dass das Rakotz-Ensemble wieder in voller Pracht zu sehen ist. Eine offiziell Einweihung dieser Attraktion war zuletzt für den 10. Juli avisiert worden.