Sterns eröffnen Sternenscheune
Vor wenigen Tagen hat in Leutersdorf die Sternenscheune eröffnet. Foto: privat
Leutersdorf. Vor wenigen Tagen hat in Leutersdorf die Sternenscheune eröffnet – ein in privater Initiative entstandenes Miniplanetarium mit Kuppelteleskop. Betreiber ist das Ehepaar Brita und Thomas Stern, in der Region bekannt als Theatermalerin und Puppenspielerin beziehungsweise als Bildhauer und Schöpfer von Saurierplastiken.
Zur Entstehung berichtet Thomas Stern folgendes: „Ausgangspunkt war die Suche nach einer Darstellungsmöglichkeit, die ein immersives Erlebnis beim Betrachten von virtuellen Objekten und Filmen mit dreidimensionalem Eindruck bietet. Anregung und Grundidee dazu war, die Burg- und Klosteranlage auf dem Oybin so darzustellen, wie sie um 1500 ausgesehen hat. Erste Überlegungen der Umsetzung mit VR-Brillen haben wir aus Kostengründen wieder verworfen. Danach kam die Idee, es mit einer Kuppelprojektion zu versuchen. Bei den Recherchen sind wir auf einen Verein in Gera gestoßen, welcher ein Miniplanetarium mit einem Kuppeldurchmesser von vier Metern für Schulklassen betreibt. Als wir uns das angesehen hatten, war ziemlich schnell klar, dass mit einer Fulldome-Projektion kostengünstiger genau die Darstellungen und Effekte erreicht werden können, die von uns angedacht waren. Danach haben wir nach passenden Räumlichkeiten gesucht. Bis wir Ende 2018 beschlossen haben, auf unserem Hof in Leutersdorf zu versuchen. 2019 hat die Idee Gestalt angenommen, am 21.12.2019 erhielten wir die Baugenehmigung. Anfang 2020 haben wir mit der Umsetzung begonnen, mit jeder Menge Eigenleistung. Dabei waren die Aufgaben klar verteilt: Der gesamte Holzaufbau, Kuppel, Technik und alle ‚festen Sachen’ lagen in den Händen von Thomas und alle ‚weichen Dinge’ wie Bespannung nähen, Ausstattung, Nutzungsideen und andere Einfälle waren Britas Auftrag. Eine große Herausforderung war, die vier Projektoren so zu kalibrieren, dass sie ein einheitliches Bild auf die Kuppel projizieren. Trotz spezieller Software hat es einige Wochen gedauert bis die Technik das machte, was sie sollte.“
Nun funktioniert es offenbar.