Straßgräbchen wird zum Motor
Die geplante Erweiterung des Gewerbegebietes Straßgräbchen umfasst eine Fläche von etwa 36 Hektar. Foto: ScS/LW
Straßgräbchen. Der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer hat vor wenigen Tagen den Zuwendungsbescheid für die Erweiterung des Gewerbeparks Straßgräbchen an die Stadt Bernsdorf überreicht. Im Anschluss fand der symbolische Spatenstich direkt am neuen Standort statt. Die geplante Erweiterung des Gewerbegebietes im Ortsteil Straßgräbchen umfasst eine Fläche von etwa 36 Hektar, von denen ein Großteil schon vergeben wurde. „Mit diesem Projekt entsteht ein Industriegebiet der Zukunft. Die Investitionen in den Gewerbepark sind ein weiteres starkes Signal des Aufbruches und des erfolgreichen wirtschaftlichen Strukturwandels in der Lausitz“, so Ministerpräsident Michael Kretschmer.
Mit einem Investitionsvolumen von 18,4 Millionen Euro, davon etwa 15,3 Millionen aus Fördermitteln für die Strukturentwicklung der Kohleregionen, wird die Region nicht nur infrastrukturell gestärkt, sondern auch wirtschaftlich attraktiver. Bürgermeister Harry Habel betonte die Bedeutung des Vorhabens für die Stadt Bernsdorf: „Der Gewerbepark Straßgräbchen ist ein Motor für die Entwicklung Bernsdorfs und der gesamten Region. Mit diesem Projekt beweisen wir einmal mehr, dass Bernsdorf ein attraktiver Standort für Unternehmen ist.“ Besonderes Interesse an der Erweiterung zeigt demnach die Pletzer Gruppe, zu der der Wärmepumpenhersteller iDM Energiesysteme GmbH gehört. Das Unternehmen plant den Bau einer neuen Produktionsstätte auf dem Areal. „Mit unserem Engagement in Straßgräbchen legen wir den Grundstein für innovative und nachhaltige Energietechnologien. Wir freuen uns darauf, ein Teil der wirtschaftlichen Entwicklung der Region zu sein und gleichzeitig einen Beitrag zur Energiewende zu leisten“, erklärte Geschäftsführer Manfred Pletzer. Ebenso auf der „grünen Wiese“ und nur einen Steinwurf entfernt entstand 1998 das TDDK-Werk, ein heute führender Arbeitgeber der Region. In unmittelbarer Nähe des Klimakompressoren-herstellers haben sich inzwischen weitere Unternehmen angesiedelt oder erweitern ihre Kapazitäten. Mit der Erschließung der neuen Flächen sind umfassende Baumaßnahmen geplant, darunter die Errichtung von Straßen und die Erschließung von Medien.