Südostasienbecken im Senckenberg-Vivarium ist nun wieder bewohnt
Schaufütterungen von Sorong finden an jedem ersten Donnerstag des Monats um 16.00 Uhr statt. Eine Teilnahme ist im Museumseintritt inbegriffen. Foto: Senckenberg-Museum für Naturkunde
Görlitz. Schläfrig blinzelt Sorong dem Betrachter von seinem Lieblingsplatz entgegen. Es ist 10.00 Uhr vormittags, Zeit für ein erstes Sonnenbad. Der Blaue Baumwaran im Vivarium des Senckenberg-Museums hat nach langer Wartezeit sein „neues altes“ Schaubecken wieder bezogen. Ende 2019 war die Anlage undicht geworden, die Fische mussten ins Südamerikabecken umziehen.
Dann zogen die coronapolitischen Einschränkungen auf und das Waranbecken wurde erst einmal ohne den Wasserteil weiterbetrieben. Ende 2020 wurde die Anlage abgerissen und ein neues Becken gebaut. „Für die Inneneinrichtung haben wir deutlich länger gebraucht, als geplant“, meint Vivariumsleiter Thomas Lübcke. Die Dekoration, eine Mangrovendschungellandschaft, haben er und seine Mitarbeiter mit Styrodur und Flexmörtel aufwendig modelliert. „Natürlich wurde ich des Öfteren gefragt, wann das neue Paludarium denn eingeweiht werde“, so Lübcke. Für die Arbeiten daran blieb meist nur am Feierabend Zeit, verschiedene Dinge hätten den Bau immer wieder verzögert.
Im Wasserteil ziehen die Schützenfische, die im März aus dem Naturkundemuseum Karlsruhe in Görlitz angekommen sind, ihre Runden. Während der monatlichen Schaufütterung können Besucher sie in Aktion erleben, wie sie die angebotenen Futterinsekten mit einem gezielten Wasserstrahl abschießen. Und Sorong wird hoffentlich bald eine Mitbewohnerin bekommen.