Telefonseelsorge bietet neuen Ausbildungskurs an
Aktuell leisten rund 90 Ehrenamtliche in den Landkreisen Bautzen und Görlitz einen wichtigen Hilfsdienst. Foto: M. Rehor
Landkreis. 1999 bot die Telefonseelsorge Oberlausitz in Görlitz den ersten Ausbildungskurs für den ehrenamtlichen Dienst am Krisentelefon an. Inzwischen sind es fast 90 Ehrenamtliche, die in Görlitz und Bautzen mitarbeiten.
Am Krisentelefon kommt ein Kontakt nur anonym und auf akustischem Wege zustande. Das erleichtert den Anrufern, über Themen zu reden, die sehr persönlich und intim sind, die sie vielleicht noch nicht einmal mit Freunden oder Familienmitgliedern besprechen können. Sie werden getröstet, gestützt, motiviert oder hinterfragt. Gemeinsam schauen sich die Gesprächspartner unterschiedliche Szenarien und deren wahrscheinliche Konsequenzen an.
Befragt nach dem, was Telefonseelsorge für sie bedeutet, antworten die Ehrenamtlichen: „Ruhe“, „Zuhören“, „Demut“, „Antrieb und Motivation“. Die Telefonseelsorge ist für sie eine starke Gemeinschaft, in der Vertraulichkeit herrscht und auch Freundschaften entstehen. Nach der Ausbildung und über die Jahre des Dienstes hinweg nehmen diejenigen, die für andere da sind, auch positive Entwicklungen an sich selbst wahr.
Wenn Sie sich vorstellen können, das Team bei dieser ernsten und sinnvollen Aufgabe zu unterstützen, dann nehmen Sie telefonischen Kontakt mit den hauptamtlichen Mitarbeiterinnen unter der Telefonnummer (03591) 48 16 60 auf oder schreiben Sie eine E-Mail an telefonseelsorge@diakonie-bautzen.de. Sie können sich auch auf der Internetseite diakonie-bautzen.de/beratung-hilfe/telefonseelsorge-oberlausitz informieren. Am 2. November, um 19.00 Uhr findet ein Informationsabend zur Mitarbeit bei der Telefonseelsorge am Wilhelmsplatz 2 in den Räumen der Caritas Görlitz statt.