Tippel aus allen Landen der Krone
Allrounder Andreas Neumann-Nochten – hier der Grafiker – gestaltet den Gottesdienstauftakt. Foto: Till Scholtz-Knobloch
Görlitz. Der Schlesische Tippelmarkt feiert ein Vierteljahrhundert seiner Existenz! Vor 25 Jahren begannen Mutige eine neue, alte Ära und planten 1999 in der alten Handelsstadt Görlitz einen neuen Markt für Töpferwaren. Denn das alte Handwerk sollte kommenden Generation erhalten bleiben.
Gerd Weise von der den Schlesischen Tippelmarkt ausrichtenden Görlitzer Kulturservicegesellschaft mbH stellt dazu fest: „Die Töpfer sind ein herzliches Völkchen. Nirgends sonst gönnt der eine dem anderen den Erfolg beim Kunden.“ Am 20. und 21. Juli präsentieren so also über 60 Töpfer beziehungsweise Keramikmeisterbetriebe vornehmlich aus den alten Landen der Böhmischen Krone, also aus Tschechien, aus der Lausitz sowie Schlesien – an dem Polen, Tschechien und Deutschland Anteil haben – auf dem Schlesischen Tippelmarkt ihre Waren.
Schlesienbäcker Hübner und die regionale Imkerei Lohse ergänzen den Tippelmarkt. Honig oder Brot kann also gleich in neu erworbenen Tonwaren verstaut werden. Kleine Besucher erwartet eine offene Tonwerkstatt, wo eigene Stücke mit Unterstützung des Lebenshofs Ludwigsdorf angefertigt werden. Am Sonntag tritt um 15.00 Uhr das Dresdner Figurentheater mit dem Stück „Die Angsthasen“ auf der Bühne am Untermarkt auf. An beiden Tagen sorgen die „Sax Brass Band“ und „Dörte-Brass“ für musikalische Unterhaltung. Während der Samstag Schwerpunkte zu „300 Jahre Adam Gottlob Schirach – Oberlausitzer Bienenforscher“ setzt, führt Gerd Weise am Sonntag, 13.00 Uhr, ein Gespräch mit Töpfer Fabio Henkel. Der Tag beginnt um 10.00 mit einem Gottesdienst mit Prädikant Andreas Neumann-Nochten und dem Posaunenchor der Frauenkirche, Pfarrkirche St. Peter und Paul.