Tischtennis: Drei Görlitzer Aufstiege sind Novum im Sport
Enrico Schreier, Toralf Schindler, Dirk Raimann und Mike Schulze (im Koweg-Blau-Gelb) bei Doppelduellen mit Spielern des LSV 51 Spree
Görlitz. Das hat es in der Sportgeschichte von Görlitz noch nie gegeben. Drei Männermannschaften der Tischtennis-Abteilung vom SV Koweg Görlitz erkämpften zum Saisonabschluss 2022/23 den Aufstieg in die nächsthöhere Spielklasse.
Die erste Mannschaft mit Enrico Schreier, Toralf Schindler, Mike Schulze und Dirk Reimann brannte vom ersten Spieltag für das heiß ersehnte Ziel, nach jahrelanger Abstinenz endlich wieder in Bezirksmaßstab vertreten zu sein. So schaffte es das Team bei allen Begegnungen in Bestbesetzung anzutreten und vereinzelte Formschwankungen erfolgreich zu überspielen. Ungeschlagen konnte man schon drei Spieltage vor Saisonende den Aufstieg mit 37:3 Punkten feiern.
Die zweite Mannschaft mit Alexander Göpfert, Daniel Zingelmann, Marek Kedzierski und Bernd Heinrichs verlor am Freitag ihr Auswärtsspiel in Großschönau, konnte aber durch eine überraschend starke Saisonleistung den zweiten Tabellenplatz sichern. Der Aufstieg von der zweiten in die erste Kreisliga ist der verdiente Lohn.
Für Dramatik sorgte in der Kreisklasse Staffel zwei die dritte Mannschaft von Koweg. Mit zwei Punkten Rückstand musste man bei gleichem Satzverhältnis zum Tabellenführer Neusalza-Spremberg. Nur ein Sieg zählte für die Gäste. Was dann in fast vier Stunden bis kurz vor Mitternacht abging, war an Nervenkitzel nicht zu überbieten. Von 14 Spielen gingen acht Partien über fünf Sätze und teilweise noch in die Verlängerung. Die Görlitzer ließen sich von der mitunter hektischen Atmosphäre nicht verunsichern und erspielten einen sensationellen 10:4-Sieg. Für Tobias Schmidt, Marek Georgi, Patryk Lippe und Paul Pritsche bedeuten 29:3 Punkte letztlich den Aufstieg in die zweite Kreisliga.