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Tödlicher Unfall auf Autobahn A4

Tödlicher Unfall auf Autobahn A4

Nach dem Verkehrsunfall auf der A 4, bei dem ein Mensch getötet wurde, sperrte die Polizei die Autobahn in Richtung Görlitz. Foto: Rocci Klein

Ohorn. Auf der Autobahn A4, etwa einen Kilometer nach der Anschlussstelle Ohorn in Fahrtrichtung Görlitz, ereignete sich in der Nacht gegen 0.30 Uhr ein schwerer Verkehrsunfall, bei dem ein Mensch getötet wurde.

Mehrere Autofahrer teilten in der Nacht über den Notruf mit, dass sie vermutlich ein Reh überfahren hätten. Wie sich beim Eintreffen der Streife der Autobahnpolizei herausstellte, handelte es sich jedoch um eine Person. Warum diese auf der Autobahn war und woher sie stammt, ist derzeit nicht bekannt. Ebenso ist die Identität noch nicht geklärt.

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Der Verkehrsunfalldienst hat die Ermittlungen zum Unfallhergang aufgenommen. Die Polizei sucht jetzt Zeugen. Foto: Rocci Klein

Nach bisherigen Erkenntnissen sind vier Pkw am Unfall beteiligt. Anhand von Schilderungen mancher Unfallbeteiligter, hätten noch weitere Pkw sowie ein Reisebus am Unfallort kurz angehalten. Jedoch seien diese dann weiter gefahren, in der Annahme, es sei ein Reh überfahren worden.

Der Verkehrsunfalldienst hat die Bearbeitung des Falls übernommen. Die Autobahn A4 bleibt bis zum Abschluss der Unfallaufnahme zwischen den Anschlussstellen Ohorn und Burkau in Fahrtrichtung Görlitz voll gesperrt. Eine Umleitung wurde durch die Polizei mit Unterstützung des Technischen Hilfswerkes eingerichtet. Der Verkehr staut sich teilweise bis zur Anschlussstelle Ottendorf-Okrilla.

Die Information über die Suche nach weiteren Unfallbeteiligten wurde an die Bundespolizei sowie die Polizei in Polen übermittelt. Darüber hinaus sucht die Polizei Zeugen, welche Angaben über weitere Unfallbeteiligte machen können. Hinweise nimmt die Verkehrspolizei des Autobahnpolizeireviers Bautzen, Telefon (03591) 367-0 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.

 

Update: Ermittlungen zu tödlichem Verkehrsunfall dauern an
 

Die Ermittlungen des Verkehrsunfalldienstes der Polizeidirektion zu dem nächtlichen Verkehrsunfall auf der BAB 4 bei Ohorn dauern an.

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Zur Spurensicherung und Unfallaufnahme blieb die Autobahn in Fahrtrichtung Görlitz bis etwa 12:30 Uhr voll gesperrt. Foto: Rocci Klein

Ohorn. Bei dem Verstorbenen handelt es sich ersten Ermittlungen zu Folge wahrscheinlich um einen 59-jährigen Mann. Seine Identität ist aufgrund der schweren Verletzungen noch nicht mit letzter Gewissheit geklärt.

Den bisherigen Informationen nach gehörte der polnische Staatsbürger zu einer vierköpfigen Fahrgemeinschaft. Diese hatte in Fahrtrichtung Dresden auf dem Parkplatz Rödertal eine Pause eingelegt und in einem Auto geschlafen. Womöglich verließ der Verunglückte unbemerkt das Fahrzeug und war auf die Autobahn gegangen. Warum er so handelte, ist nicht bekannt. Scheinbar überstieg er die Mittelleitplanke und ging einige hundert Meter auf der Fahrbahn in Richtung des Burkauer Berges. Dort soll der Mann nacheinander von mindestens vier Fahrzeugen überrollt worden sein und überlebte die Kollisionen nicht. Der Verstorbene habe auf der Fahrbahn gelegen. Noch ist der genaue Unfallhergang jedoch nicht abschließend geklärt.

Zu den Geschehnissen gingen mehrere Notrufe im Führungs- und Lagezentrum der Polizeidirektion ein. In den Mitteilungen war die Polizei zu mutmaßlichen Wildunfällen gerufen worden. Eine Streife des Autobahnpolizeireviers rückte unverzüglich aus. Vor Ort stellte sich dann der tragische Sachverhalt heraus.

Die Unfallstelle erstreckte sich über eine Ausdehnung von mehreren hundert Metern. Polizeibeamte und Mitarbeiter eines Bestattungsunternehmens bargen die Überreste des Verstorbenen. Infolge der Kollisionen war der Körper des Unfallopfers auseinandergerissen worden.

Zur Spurensicherung und Unfallaufnahme blieb die Autobahn in Fahrtrichtung Görlitz bis etwa 12:30 Uhr voll gesperrt. Mitarbeiter des technischen Hilfswerkes leiteten den Verkehr an der Anschlussstelle Ohorn ab. Die Umleitung führte über Bretnig-Hauswalde zur B 6 und von dort zur Anschlussstelle Burkau. Aufgrund der Vollsperrung stauten sich die Lkw und Autos auf der BAB 4 etwa fünf Kilometer zurück. In der Gegenrichtung sorgten Schaulustige ebenfalls für zähfließenden Verkehr. Nach Abschluss der Unfallaufnahme reinigte die Feuerwehr die Fahrbahn, bevor sie für den Verkehr wieder freigegeben wurde.

Die Untersuchungen des Verkehrsunfalldienstes der Polizeidirektion dauern an. Die Ermittler suchen Zeugen, die die Kollisionen oder die Person auf der Autobahn bemerkt haben. Zudem suchen die Verkehrspolizisten weitere Unfallbeteiligte, die mit dem Mann beinah oder tatsächlich zusammengestoßen waren. Sachdienliche Hinweise nimmt das Autobahnpolizeirevier Bautzen auch telefonisch unter 03591 367-0 sowie jede andere Polizeidienststelle entgegen. (tk)

Katrin Kunipatz / Polizeidirektion Görlitz / 30.05.2016

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