Toter Flüchtling ruft Landeskriminalamt auf den Plan
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Görlitz. Polizeieinsatz in der Gemeinde Schöpstal: Seit dem Morgen suchen Beamte von Bundes- und Landespolizei nach dem Fahrer eines Renault-Transporters. Dieser steht im Verdacht, zuvor eine etwa 30-köpfige Personengruppe nach Deutschland eingeschleust zu haben. Die vor Ort angetroffenen Menschen seien von den von Augenzeugen alarmierten Beamten in Obhut genommen worden, so ein Sprecher der Polizeidirektion Görlitz. „In diesem Zusammenhang wurde eine leblose männliche Person bemerkt. Ein Notarzt konnte nach Reanimationsmaßnahmen nur noch den Tod feststellen.“
Inzwischen gibt es erste Hinweise zur Identität des verstorbenen Mannes. Demnach handelt es sich offenbar um einen 32-jährigen Iraker. Der Todeseintritt liege jedoch vermutlich bereits einige Stunden zurück.
Das Geschehen hatte sich den Angaben zufolge auf die Umgebung des Charlottenhofes erstreckt. Nach dem flüchtigen Fahrzeugführer, die Rede ist von einem 42-Jährigen türkischer Abstammung, werde weiterhin gesucht. In Verbindung mit der Fahndungsmaßnahme, an der auch ein Polizeihubschrauber beteiligt war, habe sich ein zweites Fahrzeug feststellen lassen. „Hierbei handelt es sich um einen Mercedes der B-Klasse. Den Fahrer, einen 48-jährigen Mann türkischer Herkunft, nahmen die Einsatzkräfte vorläufig fest.“
Unterdessen führen Kriminaltechniker und die Tatortgruppe des Landekriminalamtes ihre Arbeit fort. „Die Ermittlungen insbesondere zu den Umständen des Todes und der Ursache dauern an“, sagte der Polizeisprecher. Genauere Hinweise soll eine Obduktion erbringen.