Tragikomödie feiert Premiere am Gerhart-Hauptmann-Theater
Die Besucher können sich bei der Tragikomödie „Offene Zweierbeziehung“ auf einen amüsanten Kampf der Geschlechter freuen. Foto: Pawel Sosnowski
Zittau. „Hearts on Fire“ ist das Motto der aktuellen Spielzeit, an dem sich alle Produktionen des Gerhart-Hauptmann-Theaters in irgendeiner Art und Weise orientieren. In der Tragikomödie „Offene Zweierbeziehung“ lodert jedoch kein Herz mehr aus Leidenschaft und Liebe. Das Herz von Protagonistin Antonia, gespielt von Maria Weber, glüht höchstens vor Eifersucht auf die zahlreichen Affären ihres Ehemannes, gespielt von Marc Schützenhofer. Um seine sexuellen Abenteuer ungestört fortsetzen zu können, schlägt dieser Antonia die vermeintlich für alle profitable Lösung vor – eine offene Zweierbeziehung. Die Vereinbarung gilt selbstverständlich für beide Parteien und so sieht er sich früher oder später damit konfrontiert, dass auch Antonia sich andere Partner sucht.
„Offene Zweierbeziehung“ von Dario Fo und Franca Rame deckt mit Komik und Wortwitz Machtstrukturen und Geschlechterklischees in Beziehungen auf und öffnet Fragen danach, was wir von Beziehungen und unserem Partner erwarten.
Die renommierte Berliner Regisseurin Amina Gusner, die von 2009 bis 2012 Schauspieldirektorin der Theater & Philharmonie Thüringen und von 2014 bis 2015 als Hausregisseurin am Volkstheater Rostock tätig war, hat sich in ihrer Laufbahn schon viel mit Themen rund um Beziehungen und Frau-Sein auseinandergesetzt. Laut ihr sind Themen, wie die Frage, was Liebe und das Konzept der Ehe denn eigentlich ausmacht, nach wie vor aktuell. In Zittau inszeniert sie die Zweierbeziehung mit Witz, Präzision und einer Portion Tragik. Die Besucher können sich auf einen amüsanten Kampf der Geschlechter freuen.
Die weiteren Termine der Aufführungen im Überblick – am Sonntag, 21. November, um 18.00 Uhr, am Freitag, 26. November, um 19.30 Uhr, am Dienstag, 7. Dezember, um 19.30 Uhr, am Donnerstag, 9. Dezember, um 19.30 Uhr, am Donnerstag, 16. Dezember, um 19.30 Uhr, am Sonntag, 19. Dezember, um 18.00 Uhr, am Freitag, 31. Dezember, um 17.30 Uhr, am Freitag, 14. Januar 2022, um 19.30 Uhr, und am Samstag, 15. Januar 2022, um 19.30 Uhr.