Treppe zur Spree an der Friedesbrücke ist gesperrt
Die Bauarbeiten werden voraussichtlich bis Anfang November 2024 dauern. Foto: Uwe Menschner
Bautzen. An der von der Friedensbrücke zum Uferweg an der Spree hinabführenden Treppenanlage hat jetzt die dringend erforderliche Erneuerung begonnen. Für die Einrichtung ihrer Baustelle hat die bauausführende Firma Steinle Bau GmbH einen Teil der Parkflächen an der Fischergasse gesperrt. Die Treppenanlage selbst wird während der Bauarbeiten nicht begehbar sein. Zunächst errichtet die Firma eine Baustellenzufahrt durch die Spree und eine Baustraße bis zur eigentlichen Baustelle heran, bevor die eigentlichen Sanierungsarbeiten an der Stützwand beginnen. Die Bauarbeiten werden voraussichtlich bis Anfang November 2024 dauern. Der Bautzener Stadtrat hatte Mitte 2023 eine außerplanmäßige Ausgabe in Höhe von 182.000 Euro für die „bauliche Instandsetzung und Ertüchtigung der Stützmauer entlang der Treppenanlage“ beschlossen. Erste Planentwürfe dafür gab es bereits im Jahre 2019.
Wie aus der vom Hoch- und Tiefbauamt verfassten Beschlussvorlage hervorgeht, konnte jedoch lange Zeit keine Einigung über den Kauf eines für die Arbeiten benötigten Grundstücksteils erzielt werden. Nunmehr liegt diese Einigung vor.
Bereits 2017 war demnach bei einer Prüfung festgestellt worden, dass sich die Stützmauern entlang der Treppe in einem teilweise sehr schlechten Zustand befinden. „Teile der Natursteinmauer sind bereits eingefallen, an mehreren Stellen löst sich das Mauerwerksgefüge auf, Fugen sind ausgespült, es sind Ausbauchungen, Fehl- und Hohlstellen sichtbar, vorhandener Bewuchs schädigt das Mauerwerk zusätzlich“, zählt das Hoch- und Tiefbauamt die Mängel auf, die in der Zwischenzeit sicher nicht weniger geworden sind. Die Baufachleute in der Stadtverwaltung schätzen die Baustellenlogistik aufgrund der topographischen Lage als schwierig ein: So müsse die „Andienung“ teilweise von der Friedensbrücke aus erfolgen, was längere Verkehrseinschränkungen zur Folge habe. Ohne die Zustimmung des Stadtrates, so machte das Hoch- und Tiefbauamt klar, sei absehbar eine Sperrung der Treppenanlage erforderlich.