Triumph oder Niederlage – dazwischen gibt es nichts!
Bei der Premiere hätten es ein paar Zuschauer mehr sein dürfen, doch die Spannung hat bewiesen, dass das Rennen das Zeug für eine große Tradition hat. Foto: Ulf-Carsten Zippel
Tauchritz. Knapp unterlegen: Die Kutterruderer vom Augustum-Annen-Gymnasium haben nach einer Aufholjagd in einem leidenschaftlichen Duell doch den kürzeren gezogen – der Pokal des Kutterrennens der Görlitzer Gymnasien ging bei der Premiere damit an das Joliot-Curie-Gymnasium. Der Vorsprung des Curie-Gymnasiums schmolz, je näher die Kutter dem Tauchritzer Hafen kamen.
Bis dahin erlebten die Zuschauer einen Auftakt nach Maß. Gekleidet in den Farben der Schulen besetzten die Schüler, Mädchen wie Jungen, die Plätze in den Kuttern ZK 10 „Jaguar“ und „Glück Auf“. Sie wurden unter den Trommelwirbeln der Band Bloco Tucano zum Start vor der Blauen Laguge gezogen. Im Begleitboot verfolgte OB Ursu das Rennen, bei dem das Curie-Gymnasium zunächst einen deutlichen Vorsprung erlangte.
Das Wetter war gnädig. „Regen allein ist nicht das Problem“, so Andreas Müller, Initiator des Rennens. „Gewitter bringen uns in Schwierigkeiten.“ Müller reichte die Idee dieses Kutterduells beim Projektwettbewerb „950 Jahre Görlitz“ ein. Wie wichtig war ihm der Sieg seiner Schule? „Natürlich freue ich mich. Wenn ich dann aber sehe, wie die Teams nach Ankunft im Hafen miteinander umgehen, sehe ich bei beiden auch Freude, hier zusammen nicht nur als Rivalen zu stehen.“ Und für die Zukunft? „Ich hoffe, dass wir Strukturen gelegt haben, um ein ewiges Duell aufzulegen. Dann wird es heißen: „Triumph oder Niederlage, dazwischen gibt es nichts.“