Tschechen ziehen Tänzer in Görlitz mit nach oben
Basistraining mit Marek Bures Foto: Patricia Heider
Görlitz/Niesky. Der Tanzclub „Grün-Gold“ in Görlitz ist eine Institution. Als Kind der Nachkriegszeit und im Osten Deutschland Vorreiter und Aushängeschild des Tanzsports ist er jung geblieben und muss sich um mangelnden Zulauf nicht sorgen. „Nach dem Ende der bleiernen Coronazeit ist der Verein gewachsen. Sowohl in den Breitensportgruppen, als auch im Nachwuchs sind neue Tänzer dazugekommen. Gleichzeitig sind im Turniersport Niveau und Anspruch gestiegen“, betont Olaf Schmidt für den Verein. Die seit Jahren existierende enge Partnerschaft mit tschechischen Vereinen, insbesondere dem TK Koškovi in Reichenberg (Liberec) ermögliche den Görlitzer Tänzern, das Trainingsangebot zu modernisieren. Während bisher für das Nachwuchstraining der Fokus auf den lateinamerikanischen Tänzen lag, werden nun die Grundlagen beider Disziplinen in kombinierten Trainingseinheiten erlernt und bis in die Feinheiten trainiert. „Die so erworbenen Fähigkeiten verbessern das tänzerische Können in beiden Disziplinen wechselseitig. Das ist für Anfänger des Tanzsportes genauso wichtig, wie für die Tänzer der Sonderklasse und so trainieren alle gemeinsam – bei den besten Trainern, die die Region zu bieten hat: zum Beispiel Marek Bures, mehrfacher tschechischer Meister in den lateinamerikanischen Tänzen und Vizemeister über zehn Tänze, sowie Top 16 Platzierter bei den Weltmeisterschaften in den Lateinamerikanischen Tänzen“, berichtet Olaf Schmidt stolz. Wer Interesse und Lust am Turniertanzsport hat, könne donnerstags 17.30 Uhr in der Flora dazustoßen und beim Training „schnuppern“. Grundkenntnisse seien nicht erforderlich, nur die Bereitschaft, sich und seinen Körper einzusetzen. „Am besten beginnt man damit schon mit jungen Jahren“, so Olaf Schmidt.
Die nächste Turnierveranstaltung soll es voraussichtlich übrigens am 15. März 2025 im Bürgerhaus Niesky geben.