Über 10.000 Euro Schwarzarbeitslohn beschlagnahmt
Zittau. Eine Streife der gemeinsamen Einsatzgruppe Oberlausitz stoppte in der Zittauer Friedensstraße einen Opel Astra. Die fünf Insassen wollten hier scheinbar nach Polen ausreisen, was aufgrund der geschlossenen Grenze nicht möglich ist. Im Wagen befanden sich vier 30- bis 50-jährige Männer und eine 31-jährige Frau aus der Ukraine. Sie hatten gültige Pässe und in einem Fall ein polnisches Visum dabei. Ein Aufenthalt mit touristischem Hintergrund wäre somit legitim. Die Beamten ermittelten jedoch vor Ort Anhaltspunkte für eine illegale Erwerbstätigkeit. So stehen die Personen nun im Verdacht, in der Oberlausitz Innenrenovierungsarbeiten durchgeführt zu haben.
Insgesamt hatten sie Bargeld in Höhe von 13.041 Euro dabei. Eine Arbeitserlaubnis und ein Visum zur Aufnahme einer Erwerbstätigkeit konnte keiner der fünf Ukrainer vorweisen.
Die Bundespolizei nahm die fünf Personen in Gewahrsam, beschlagnahmte 10.130 Euro Lohn und leitete ein Ermittlungsverfahren wegen Aufnahme einer unerlaubten Beschäftigung sowie wegen des Verstoßes gegen das Aufenthaltsgesetz ein. Weitere Hintergründe der Tat und Hinweise zu den Auftraggebern sind nun Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen. Die Ukrainer wurden an die Ausländerbehörde Görlitz übergeben.
Kommentare zum Artikel "Über 10.000 Euro Schwarzarbeitslohn beschlagnahmt"
Die in Kommentaren geäußerten Meinungen stimmen nicht unbedingt mit der Haltung der Redaktion überein.
Es wäre sicher besser gewesen, wenn die Bundesrepublik Deutschland bei den Ausbeutern sich die 10.000 Euro geholt hätten und nicht bei den Ausgebeuteten. Diese armen Schweine wurden doch mit dem Diebstahl des verdienten Geldes ein zweite Mal geschlachtet!