UFO landet in der Bautzener Röhrscheidtbastei
Peter Stange, Bettina Richter-Kästner und Stefan Werner (v.l.) gehören zu den Organisatoren des Wirtschaftsforums Oberlausitz. Foto: Carmen Schumann
Bautzen. Am 28. September wird es in Bautzen eine UFO-Sichtung geben. Allerdings handelt es sich dabei nicht um ein Unbekanntes Flugobjekt, sondern um dynamische junge Menschen, die sich im Sorbischen Nationalensemble treffen werden. Es sind die Wirtschaftsjunioren Oberlausitz, die sich zu ihrem elften Treffen unter dem Titel Unternehmerforum Oberlausitz zuammenfinden werden.
Auf Initiative von Mike Altmann und Axel Köhler aus Görlitz fand das erste derartige Treffen 2010 im Spreehotel Bautzen statt, das damals noch ein Hotel war. Mit Ausnahme der beiden Corona-Jahre 2020 und 2021 fanden die Treffen fortlaufend einmal jährlich statt, und zwar an wechselnden Orten in den Kreisen Bautzen und Görlitz. Denn die Wirtschaftsjunioren sind in diesen beiden Kreisen, sprich in Ostsachsen ansässig. Die Idee dahinter ist, dass sich die Akteure vernetzen, miteinander in den Austausch treten. Dabei sollen keine langen Vorträge gehalten werden, sondern es bilden sich Gesprächsforen, deren Teilnehmer sich zu jeweils interessierenden Themen zusammenfinden. Auf Neudeutsch nennt man das Open Space.
Daraus kann jeder Denkanstöße für sich mitnehmen. Angesprochen fühlen sollen sich Führungskräfte aus der Wirtschaft, aber auch Gründer und Spezialisten. Gäste sind gern gesehen. Übergreifendes Thema ist der Fachkräftemangel, der wohl allen auf den Nägeln brennt. Daher heißt das UFO-Thema auch „Arbeitswelten und Fachkräfte in der Lausitz“. Auf den Einwurf eines bei der Pressekonferenz anwesenden Journalisten, dass die Lausitz auch die Niederlausitz umfasst, mithin also Territorien des Landes Brandenburg, sagten die Vertreter der Wirtschaftsjunioren – Peter Stange, Bettina Richter-Kästner und Stefan Werner – dass diese Anmerkung nachdenkenswert sei. Denn es sei tatsächlich so, dass in Potsdam manches anders – besser – laufe als in Dresden. Und mit dem Braunkohleabbau und den Perspektiven aus dem Strukturwandel gebe es ein übergreifendes Thema.
Die Veranstaltung, die komplett ehrenamlich organisiert wird, dauert von 10 bis 20 Uhr. Eine Besichtigung des SNE und eine lockere Abendveranstaltung sind mit eingeplant. Da der neue Manager des Kornmarkt-Centers, Alexander Kuckshaus, mit in die Zielgruppe der Wirtschaftsjunioren – unter 40 Jahre – gehört, ist er der Vereinigung beigetreten.
Er ermöglicht es, dass das Parkdeck an dem Tag bis 22 Uhr genutzt werden kann. Zum Gelingen tragen mehrere Sponsoren bei. Unter den Teilnehmern sind Vertreter der Hochschule Zittau/Görlitz, der Hochschue für Musik Dresden, vom Verein Weltoffenes Sachsen sowie weitere Vertreter aus Wissenschaft und Wirtschaft.
Die rund 30 Wirtschaftsjunioren aus Bautzen – vom Einzelkämpfer bis hin zum größeren Unternehmen – sind verantwortlich für mehrere hundert Arbeitsplätze in der Region. Ein spezielles Anliegen ist ihnen die Nachwuchsgewinnung. Deshalb engagieren sie sich in den oberen Schulklassen, indem sie den Schülern unter anderem Hinweise für Bewerbungsgespräche geben oder ihnen Einblicke in ihre Unternehmensbereiche gewähren.
Anfragen unter: info@wj-bautzen.de