Umlakierter Linienbus bestätigt eine Unsitte
Immerhin optisch schick – der Bus mit neuer Werbung. Foto: GVB
Görlitz. Die Görlitzer Ver-kehrsbetriebe werben seit Anfang Oktober mit einem umlackierten Bus der Linie A für den zum Jahresbeginn eingeführten Europastadttarif, der auf der geringfügig verlängerten Linie A gilt. Mit der Linie A kann man nun ins Zentrum von Ost-Görlitz (Zgorzelec) kommen, die Linie schließt nicht jedoch auf polnischer Seite an einen der beiden Bahnhöfe zum Umstieg an. Die 300 Nutzer täglich wären damit sicher ausbaufähig.
Ebenso halbherzig ist meines Erachtens auch die Lackierung des Busses ausgefallen. Die Aufschrift „Dwa miasta jeden Bilet – zwei Städte ein Ticket“ kann man eigentlich auch als neuerlichen Tiefschlag gegen das sonstige Bekenntnis werten EINE Europastadt zu sein. Aber die Unsitte der „zwei Städte“ in der Öffentlichkeitsarbeit von Stadtverwaltung, Europastadt GmbH, Kulturservicegesellschaft und Co ist trotz des viel beschworenen Europas und einer Sechs- statt Siebenstädtebund-Neuauflage leider nicht auszurotten...