Venedig, die „Königin der Adria“ in der Lagune
Zwischen Markusdom und Dogenpalast pulsiert das touristische Leben. Foto: Steffen Linke
„In Venedig ist Maskenball“, singt Schlagerbarde Olaf, einst Frontmann der legendären Flippers. Doch Venedig, die Hauptstadt Venetiens, steht nicht nur für Karneval im großen Stil, sondern auch für Romantik, Kanäle und ganz viel Geschichte. Die Lagunenstadt in Norditalien bietet viele Sehenswürdigkeiten auf einem Städtetrip. Paläste, Kirchen und Brücken geben der Stadt ihr historisches Gesicht. Die Hauptschlagader von Venedig ist der Canal Grande. Zahlreiche Gondeln, Wassertaxis sowie Boote der Ambulanz, der Post oder des Militärs „schippern“ auf dieser Hauptwasserstraße.
Auf dem 175 Meter langen und 82 Meter breiten Markusplatz, direkt am Canal Grande, pulsiert das Leben mit Touristen aus allen Herren Ländern. Hier befinden sich der Markusdom, der Markusturm und der Dogenpalast. Der Markusplatz gilt als einer der schönsten Plätze in ganz Europa, nicht umsonst nannte Napoleon ihn bereits den „schönsten Festsaal Europas“. Der Markusdom wird auch die Goldene Basilika genannt. Die Kirche ist nicht nur eine ehemalige heilige Stätte, sondern auch ein Denkmal für Prunk und Protz.
Der Dogenpalast – ein weiteres berühmtes Bauwerk – ist der ehemalige Sitz des Staatsoberhauptes, dem Dogen von Venedig und heute ein imposanter Gebäudekomplex am Markusplatz. Ein Blickfang der Skyline von Venedig ist die Barockkirche Santa Maria della Salute. Das Schmuckstück des Barocks ist eine Stippvisite wert und erzählt den Besuchern die Geschichte ihrer Vergangenheit. Einst raffte die Pest tausende Bewohner der Stadt dahin.
Das Wahrzeichen von Venedig ist zweifellos die Rialtobrücke. Mächtig erstreckt sich die Steinbrücke über den Canal Grande. Sie ist 48 Meter lang, 22 Meter breit – ihre Bauzeit betrug drei Jahre. Zum einen ist sie also sehr groß, zum anderen waren Brücken aus Stein damals nicht im „Trend“, sondern bestanden vorrangig aus Holz.
Die Seufzerbrücke verbindet den Dogenpalast mit dem neuen Gefängnis und erstreckt sich elf Meter über den Rio di Palazzo. Für Verliebte ist auf jeden Fall eine Fahrt mit einer Gondel ein Muss oder für alle, die Venedig von der Wasserseite erkunden wollen.
Touristen werden allerdings in Zukunft tiefer in die Tasche greifen müssen. Die Erhebung eines Eintrittsgeldes für den Besuch der historischen Altstadt in der Lagune ist zwar auf Januar 2023 verschoben worden, da die Formalitäten aber noch nicht abschließend geklärt sind, sollten sich Urlauber vor Reiseantritt unbedingt über den aktuellen Stand der Regelungen in ihrem Reisebüro informieren.
Kommentare zum Artikel "Venedig, die „Königin der Adria“ in der Lagune"
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Sind jetzt bald zum 10. mal für ein paar Tage in dieser einmaligen Stadt. Man benötigt kein Programm, man geht einfach durch die Gassen. Unser Stadtteil ist Dorsoduro am Campo San Barnabar. Unvergesslich