Veranstaltungshöhepunkte 2022 in Görlitz terminiert
Europastadt-GmbH-Geschäftsführerin Eva Wittig und Kulturservice-Chef Benedikt M. Hummel griffen ebenso zur Farbe wie Pfarrer Eugen Böhler von der FEG (ganz rechts). Foto: Till Scholtz-Knobloch
Der Kulturservice Görlitz hat sich von Cornaherbst-Szenarien, Affenpocken oder Elefantenmumps nicht beirren lassen und – in heutigen Zeiten fast schon mutig – Termine für die großen Kulturhöhepunkte im Jahresverlauf bekanntgegeben.
Görlitz. Auf dem Görlitzer Untermarkt waren am Dienstag Partner der Görlitzer Kulturservicegesellschaft mbH, Presse, Sponsoren und Bürgerinitiativen geladen um zu lauschen, was die 60 Mitarbeiter der von der Stadt outgesourcten Gesellschaft für das Kulturleben zu welchen Terminen planen.
Vor der neuen Weinbar Benigna, an deren Seite die Gedenktafel für den Begründer der deutschen Rassegeflügelzucht Robert Oettel angebracht ist, richtete sich der Blick auf den noch schwarz-weißen Entwurf für das Altstadtfestplakat. Es lag also nun an den Gästen, symbolisch „gemeinsam, razem oder together“ Farbe in das Kulturleben der Stadt zu bringen, wie Gerd Weise vom Kulturservice die Neugierigen erfolgreich zu begeistern versuchte. Auf dem Plakat sitzen Menschen, um die so manches Huhn herumgackert, endlich wieder an einem Tisch. Beim Programm wird jedoch nicht herumgeeiert, hier bleibt es im Wesentlichen beim Bewährten.
Der Veranstaltungsreigen wird vom 15. bis 17. Juli durch die 3. Kulturerbetage an der Neiße mit der polnischen Stadtverwaltung und der Freien Evangelischen Gemeinde (FEG) eröffnet. Im Mittelpunkt steht dabei nach Vergangenheit und Gegenwart die Zukunft und Görlitz als Bildungsstandort. Parallel wird es am 16. und 17. Juli den Schlesischen Tippelmarkt geben. Näheres zum musikalisch hochwertigen Lausitz-Festival vom 25. August bis 16. September soll im Turnuswechsel Sachsens mit Brandenburg am 9. Juni noch in Cottbus bekanntgegeben werden.
Der Auftakt liegt auch hier fast parallel zum Altstadtfest und seiner Fortsetzung auf polnischer Seite, den Jakuby. Vom 26. bis 28. August wird sich das Volksfest wieder vom Marienplatz bis jenseits der Neiße erstrecken. Zeitlich nicht eingekreist darf sich der Handwerkermarkt „Patrimonium Gorlicense“ am 11. September präsentieren. Die Eislauffläche auf dem Obermarkt wird dann vom 18. November bis zum 8. Januar 2023 bereitet und flankiert damit traditionell zeitweise den Schlesischen Christkindelmarkt, der 2022 vom 2. bis zum 26. Dezember stattfinden wird.