Verbotene Filme der DDR mit Parallelen zu heute?

Szene aus dem Film „Hände hoch oder ich schieße“. Foto: DEFA-Stiftung / Wolfgang Ebert, Jörg Erkens
Reichenbach. Der Kulturklub Reichenbach setzt 2025 seine Filmreihe „Kellerfilme der DDR“ fort und widmet sich erneut einst verbotenen DEFA-Produktionen – Filmen, die erst nach der „Wende“ zu Ehren kommen konnten. Einige Filme, die in der DDR der Zensur zum Opfer fielen und erst nach 1990 gezeigt werden konnten, wurden inzwischen restauriert und bieten nicht nur cineastischen Genuss, sondern auch manche Diskussionsansätze.
Neben dem filmhistorischen Aspekt stehen vor allem die gesellschaftlichen und politischen Fragen im Mittelpunkt: Warum wurden diese Werke einst verboten? Welche Themen griffen sie auf? Und welche Parallelen lassen sich zu heutigen gesellschaftlichen Debatten ziehen? Den Auftakt macht am 7. März die Komödie Hände hoch, oder ich schieße (1966) von Hans-Joachim Kas-przik. Passend dazu wird das Thema subversiver Humor in der DDR beleuchtet – inklusive historischer Anekdoten über politische Witze, die sogar vom Bundesnachrichtendienst gesammelt und analysiert wurden. Besucher sind eingeladen, eigene Witze aus DDR-Zeiten mitzubringen und in den Austausch zu gehen.
Bis zur Sommerpause stehen vier weitere Termine auf dem Programm. Gezeigt werden: Der Frühling braucht Zeit (4. April), Denk bloß nicht, ich heule (2. Mai) und der Klassiker: Spur der Steine (6. Juni) mit Manfred Krug. Die Vorstellungen beginnen jeweils um 19.30 Uhr, Einlass ist ab 18.30 Uhr. Der Eintritt beträgt 10 Euro.