Verdienstorden für Heinz Eggert

Heinz Eggert aus Oybin ist mit dem Verdienstorden des Freistaats Sachsen ausgezeichnet worden. Foto: Archiv
Dresden/Oybin. Heinz Eggert aus Oybin ist einer von zwölf Bürgern, die jetzt von Ministerpräsident Stanislaw Tillich den Verdienstorden des Freistaates Sachsen erhalten haben. Mit dieser Auszeichnung ehrt der Freistaat Menschen, die sich im politischen, wirtschaftlichen, kulturellen, sozialen, gesellschaftlichen oder ehrenamtlichen Bereich in herausragendem Maße engagiert haben.
Heinz Eggert (70 Jahre) hat sich vor, während und nach der friedlichen Revolution für Demokratie, Freiheit und Gerechtigkeit stark gemacht. Zu DDR-Zeiten rückte er wegen seines kritischen Verhaltens gegenüber den Machthabern ins Visier der Stasi. In der Wendezeit engagierte er sich dann als Mitglied des Neuen Forums und des Runden Tischs. Bereits nach den ersten freien Wahlen wurde Heinz Eggert zum Landrat in Zittau berufen. Später holte ihn Kurt Biedenkopf als Innenminister in die neue Landesregierung. Besonders wichtig war ihm in der Zeit die Verfolgung extremistischer Gewalt und die Bekämpfung der „Neuen Rechten“. Seit dem Ende seiner Amtszeit als Innenminister mischt er sich immer wieder in die politischen Debatten ein. Ein Herzensanliegen ist ihm zudem die Unterstützung der deutsch-tschechischen Jugend- und Kulturarbeit. Als Sterbebegleiter im Hospiz Herrnhut bringt er seit 2010 überdies ehrenamtlich seine Fähigkeiten als Theologe ein und steht Sterbenden und deren Angehörigen zur Seite. Bei dem Sächsischen Verdienstorden handelt es sich um die höchste staatliche Auszeichnung des Freistaates.