Via Sacra bis Hirschberg im Riesengebirge verlängert
Gnadenkirche in Hirschberg Foto: Philipp Herfort
Region. Die Via Sacra, die auch das Heilige Grab in Görlitz anschließt, ist heute eine mehrere hundert Kilometer lange Pilger- und Wanderroute, die religiöse Orte im Freistaat Sachsen, Nordböhmen und Niederschlesien verbindet. Eine genaue Routenführung allerdings beschränkte sich bisher auf Ziele in Deutschland und Tschechien. Durch ein europäisches Projekt im Dreiländereck entsteht nun die Verlängerung bis Hirschberg im Riesengebirge (Jelenia Góra). Am 7. September kann man bereits probepilgern. Am offiziellen „Tag der Via Sacra“ geht es dann von der Gnadenkirche in Hirschberg auf dem Hirschberger Jakobsweg bis nach Boberullersdorf (Wrzeszczyn). Auf polnischer Seite gehörten neben der Hirschberger Gnadenkirche auch die Kirche Wang in Krummhübel (Karpacz) und die Grüssauer Abtei (Krzeszów) zu Orten der Via Sacra.
Die Via Sacra lässt sich am 7. September aber an verschiedene Stätten entdecken. Die Evangelische Dorfkirche Cunewalde bietet ab 10.00 Uhr Führungen und Turmbesteigungen an, ab 11.30 Uhr folgt ein musikalisches Programm. Im Dom St. Petri in Bautzen erwarten Besucher von 10.00 bis 17.00 Uhr ebenfalls Führungen. Zudem können Interessierte von 10.00 bis 17.00 Uhr das Schwesternhausensemble im historischen Ortszentrum Kleinwelka besuchen. In Hirschberg wird an diesem Tag aber eben auch gepilgert. Um 9.00 Uhr können Gäste die Gnadenkirche besichtigen. Anschließend beginnt die elf Kilometer lange Wanderung auf dem Jakobsweg nach Bober- ullersdorf. Die Rückfahrt mit dem Linienbus ist von dort für 13.09 Uhr geplant.