Viele neue Parklplätze anstelle des alten Güterbahnhofs
Auf dem Gelände des früheren Güterbahnhofes können zunächst 102 und in der weiteren Folge bis zu 154 Stellplätze entstehen.
Kamenz. Die Stadt Kamenz verfolgt hinsichtlich des Baus eines neuen P+R-Platzes die so genannte „Variante 2“ weiter. Dabei handelt es sich um ein Projekt auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs. Der Stadtrat hat auf seiner jüngsten Sitzung einen entsprechenden Grundsatzbeschluss gefällt. Dem ging ein Verkaufsangebot der Deutschen Bahn AG an die Stadt Kamenz voraus. Diese hatte die entsprechenden Gespräche mit der Stadt Kamenz zwischenzeitlich gestoppt, da sie zunächst „ihren eigenen Flächenbedarf vor dem Hintergrund der nunmehr geplanten Elektrifizierung der Strecke und für die Herstellung eines zusätzlichen Anschlussgleises in Richtung Norden“ prüfen musste, wie aus der Beschlussvorlage hervorgeht. „In der Planung für den kommenden Doppelhaushalt stehen für das Projekt zunächst 3,23 Millionen Euro zur Verfügung“, erklärt Oberbürgermeister Roland Dantz.
Auf dem Gelände des früheren Güterbahnhofes können demnach zunächst 102 und in der weiteren Folge bis zu 154 Stellplätze entstehen. Die Zufahrt erfolgt über die Güterbahnhofstraße, für die fußläufige Anbindung an den öffentlichen Verkehr soll eine Brücke über die Gleisanlagen errichtet werden. Die anderen Varianten hatten Standorte südlich des Bahnhofes sowie nördlich des Güterbahnhofes vorgesehen, waren jedoch schon frühzeitig verworfen worden. Vom Tisch ist vorerst auch der zeitweise in Erwägung gezogene Kauf des früheren Bahnbetriebswerkes durch die Stadt Kamenz – diese Idee war im Zuge der Diskussion um eine Bewerbung für die Landesgartenschau 2025 entstanden. „Diese Empfehlung begründet sich auch damit, dass auf Grund der gegenwärtigen wirtschaftlichen Situation nicht von einer mittelfristigen Entwicklung der angrenzenden Flächen im Bereich des ehemaligen Glaswerks durch die Stadt Kamenz ausgegangen werden kann“, heißt es in der Vorlage.