Viele Schmierereien verschandeln die Stadt
Solche Schmierereien wie hier in der Nähe des Zittauer Vorstadtbahnhofes braucht kein Mensch. Foto: Steffen Linke
Zittau. Aktuell fallen im Zittauer Stadtzentrum besonders Aufkleber und Schmierereien von offensichtlichen Unterstützern des Dresdner Fußballs auf, aber auch politische Symboliken verunreinigen Laternenmasten, Stromkästen, Beschilderungen, Hauswände etc. Selbst Dachrinnen in der Zittauer Innenstadt bleiben davon nicht verschont.
Wer fremdes Eigentum beklebt oder beschmiert, begeht laut Kai Grebasch, Pressesprecher in der Stadtverwaltung Zittau, eine Sachbeschädigung. Wer dabei erwischt wird, der wird auch bestraft, betont er. Allerdings finden diese unschönen Aktionen meist in der Nacht statt, wenn in den Straßen die Gefahr gering ist, auf frischer Tat von der Polizei erwischt oder von Zeugen gesehen zu werden. „Am Ende bleibt meist die Verunreinigung, die nachher aus dem städtischen Haushalt – also von unser aller Steuergeld – aufwändig wieder beseitigt werden muss“, so Kai Grebasch.
Eine genaue Schadenssumme kann der Pressesprecher dazu nicht nennen, denn oftmals werden mehrere Verunreinigungen auf einmal beseitigt, nicht immer wird jeder entfernte Aufkleber in Rechnung gestellt.
„Entgegenwirken können wir dem wohl nur, indem wir an unsere Mitmenschen appellieren, solche Meinungsbekundungen zukünftig zu unterlassen. Schließlich verunreinigen wir unsere eigene Stadt mit solchen Aktionen“, betont er.
Der Pressesprecher ist sich sicher, dass ein schwarz-gelb beschmierter Stromkasten oder eine illegal verunzierte Hauswand von den wenigsten Zittauern als Fanliebe wahrgenommen wird, sondern einfach nur als Schmiererei: „Das schadet am Ende dem Ansehen von Dynamo Dresden eher, als dass es dem Verein nützt.“ Diese Schmierereien sind übrigens nicht nur in der Stadt Zittau, sondern leider auch in vielen anderen Kommunen der Region üblich.