Viele Weihnachtsgrüße auf dem Postweg
Christine Ball liebt es, in der Adventszeit Weihnachtskarten zu schreiben und über ein Zustellunternehmen zu versenden. Bildquelle: Foto-Pasja
Christine Ball schmückt ihr zu Hause in der Advents- und Weihnachtszeit auch mit Herrnhuter Sternen. Foto: privat
Jeder verbringt die Advents- und Weihnachtszeit ganz individuell nach seinen Vorstellungen. Christine Ball aus Hirschfelde, engagierte Organisatorin des Trödelmarktes in Drausendorf und langjährige rührige Personaldienstleisterin, und ihre Familie pflegen in der himmlischen Zeit einige Traditionen.
Hirschfelde. Mit dem Advent beginnt für die rüstige Rentnerin die gemütliche Vorweihnachtszeit, „die unsere Familie langsam, aber sicher in Weihnachtsstimmung bringt. Wir stimmen uns darauf mit einem Besuch auf dem Hirschfelder Weihnachtsmarkt ein. Glühwein und das friedliche Nebeneinander begeistern uns immer wieder.“
Zur Einstimmung gehört bei ihr auch der Besuch eines Weihnachtskonzertes, „wobei wir mit Freunden den Zittauer Stadtchor meist favorisieren.“ Zur festen Tradition geworden ist es, „unser Haus zum 1. Advent weihnachtlich zu schmücken und zum Weihnachtsfest eine echte Tanne mit Herrnhuter Sternen aufzustellen.In der Vergangenheit war das der Part unserer erwachsenen Tochter.“
Überhaupt spielen für Christine Ball die Herrnhuter Sterne beim Fensterschmuck eine große Rolle: „Wir holen auch Figuren, Weihnachtskugeln und Zapfen aus alter Zeit hervor.“ Natürlich würde es ein bisschen dauern, bis alles seinen Platz gefunden habe.
„Da ich eine Sammlerin bin und Trödelmärkte im Sommer nicht nur organisiere und besuche, kaufe ich immer wieder etwas dazu, schmeiße aber auch nichts weg“, sagt sie. Natürlich sei es jetzt leichter, einen gutgewachsenen Weihnachtsbaum zu finden. Christine Ball setzt da auf einen zuverlässigen Anbieter vor Ort.
Das größte Highlight der Familie Ball steht wie festgenagelt im Treppenhaus – das Abbild eines lebensgroßen Weihnachtsmannes.
„Einige Jahre lang hat uns jährlich der Weihnachtsmann besucht. Nicht nur für unsere Tochter, sogar für uns Eltern bzw. Großeltern verbinden sich damit sehr schöne Erinnerungen. Der Weihnachtsmann ließ uns singen oder ein Gedicht aufsagen und überreichte uns anschließend die persönlich gehaltenen Geschenke“, erzählt sie.
Später – fast acht Jahre – brachte ihr Mann im Weihnachtsmannkostüm den Kindern, aber auch Familienmitgliedern die Geschenke ins Haus und bereitete bekannten Familien damit viel Freude. „Mittlerweile ist es ruhiger geworden. Seit einiger Zeit schenken wir uns Karten fürs Theater. Ansonsten sind es nur Kleinigkeiten“, betont sie.
Persönlich liebt es Christine Ball, in der Adventszeit Weihnachtskarten zu schreiben und über ein Zustellunternehmen zu versenden: „Auf WhatsApp, Facebook oder E-Mail greife ich dabei, obwohl es schneller geht, kaum zurück. Ich finde es schön, die Post individuell zu gestalten und auch noch in den Briefkasten zu stecken“, sagt sie. Sogar die Briefmarken würden weihnachtlichen Charakter tragen.
„Weihnachten ist für uns nach wie vor das schönste Fest im gesamten Jahr. Der Heiligabend ist für uns das Herzstück zu Weihnachten. Nach der Bescherung gibt es bei uns seit vielen Jahren Kartoffelsalat, gekochte Eier, Bockwurst, Gurken und Tomaten. Unter dem Baum finden wir einen für jeden zusammengestellten Teller mit Pfefferkuchen, Nüssen, Apfelsinen und eingewickelter Schokolade“, berichtet sie. Und sie fährt fort: „Das Weihnachtsfest feiern wir traditionell im Kreis der Familie. Trotz der Weihnachtspost rufen wir Familienmitglieder und Freunde an. Wir halten auch gern Rückschau, was sich im Laufe eines Jahres bei uns so ereignet hat.“ Weihnachtsbräuche und -traditionen würden das Fest erst zu dem machen, „was wir damit verbinden. Denn die jährlich wiederkehrenden Traditionen erinnern uns an die Besonderheit des Festes und lassen uns Jahr für Jahr in Nostalgie schwelgen.“