Von Kugeln und Adventskalendern
Juliane Wedlich gestaltete die Christbaumkugel. Foto: EGZ
Görlitz. Nachdem der Niederschlesische Kurier vorletzte Woche bereits die Adventskalender von Görlitzer Sammlungen und Lions-Club vorgestellt hatte und auf dem Untermarkt der Weihnachtsbaum steht, hat nun auch die Europastadt GmbH ihren Adventskalender auf den Markt gebracht. Abgekupfert ist das dennoch nicht, hatte die Gesellschaft doch einst den ersten Schokoladenadventskalender auf den Markt gebracht, während die anderen dann nachzogen. Mit geschmackvollem Weihnachtsfoto vom Untermarkt und Pappaufsteller hat auch der Europastadt-Kalender seine eigenen Vorzüge und ist ähnlich dem mit 10,90 Euro nur 5 Cent günstigerem Exemplar der Görlitzer Sammlungen ebenso mit Lindt-Schokolade gefüllt. Insofern kann man rein vom doch erheblichen Preissprung her unter den drei Konkurrenten den Kalender des Lions-Clubs für 5 Euro zum „Testsieger“ erklären, zumal dieser mit Gestaltung von Andreas Neumann Nochten in Sachen Lokalkolorit absolut im Rennen liegt. Zugegeben: Die Redaktion hat dort allerdings noch keinen Geschmackstest gemacht. Gleichwohl muss sich die Europastadt nicht grämen, denn ihr Adventsangebot ist naturgemäß breiter. Einen Adventskalender ohne Schokolade als Klappkarte gibt es hier für 3 Euro, die „Limitierte Weihnachtskugel“ für den Christbaum bringt aber am meisten Besonderheit in das Ringen um Aufmerksamkeit. Gestaltet ist diese von Grafikdesignerin Juliane Wedlich und zeigt ein lachendes Mädchen unterhalb der Landeskrone, das einen Schneemann baut. Wedlich hat unter anderen auch Plakate des Schlesischen Christkindelmarktes und die Kinderbuchreihe „Taty“ gestaltet. Bei 14,95 Euro ist das Schmuckstück allerdings auch eher ein einzelner Hingucker, denn für einen Komplettbesatz gleicher Kugeln am Baum wahrscheinlich.