Vortrag in Niesky: Über das kleinste aller Hochgebirge
Ralf Schwan mit seiner Frau auf dem 2.494 m hohen Krivan – bei den Zipser Deutschen in der Slowakei Krummhorn oder Ochsenhorn. Der Berg gilt als Nationalsymbol der Slowakei. Foto: R. Schwan
Niesky. Für viele Jahre waren es für die Menschen im Osten Deutschlands Traumziele und ein Mekka von Natur-, Wander- und Bergfreunden. Einen Streifzug durch Hohe Tatra, West-Tatra und Niedere Tatra, das Slowakische Paradies, Kleine Fatra und die Region Arwa (slowakisch Orava) kann man nun am 9. Oktober, 16.00 Uhr, im Bürgerhaus Niesky erleben.
Es ist eines der letzten ursprünglichen Wildnisgebiete im Herzen Europas – ein Gebirge der Extreme zwischen Polen und der Slowakei. Die Heimat der größten Raubtiere unserer Breiten, die andernorts längst ausgerottet wurden: Bär, Wolf und Luchs. Die Tatra erfüllt Gipfelträume auf engstem Raum: mit zackigen Spitzen, blumenübersäte Täler, klaren Seen, tosenden Wasserfällen und urigen Hütten. Nach dem Fall der Mauer geriet die Region ein wenig in Vergessenheit.
Nur noch wenige zog es in das kleinste Hochgebirge der Erde. Vieles ist seither passiert, einiges hat sich verändert und doch ist ihr Charme und Charakter geblieben. „Um das herauszubekommen, wollten wir uns, meine Partnerin und ich, auf die Spuren unserer Eltern und Bekannten begeben und den Geschichten und Mythen vom ’kleinsten Hochgebirge der Erde’ und seinen Nachbarregionen folgen“, sagt Ralf Schwan über seine Live-Lichtbildreportage mit Videoaufnahmen.