Vortrag über Nicaragua im Kulturcafe Alte Bäckerei in Großhennersdorf
Andreas Herrmann war hier mit einem Mayangna in Musawas, der Urwaldsiedlung, die nur per Boot zu erreichen ist. Foto: privat
Goßhennersdorf. Die Veranstaltung findet im Kulturcafe Alte Bäckerei in Großhennersdorf statt.
Das Land im Zentrum von Mittelamerika gibt es eigentlich in zweifacher Hinsicht. Einmal ist es das Nicaragua, das man irgendwo kennt. Mit der Geschichte der sandinistischen Revolution – General Sandino ist im öffentlichen Leben nach wie vor präsent – und den Presseberichten über die aktuelle Führung unter Daniel Ortega. Nicaragua, das sind natürlich auch Bauernkultur in den Kaffeegebieten, gut restaurierte ehemalige Kolonialstädte sowie schöne Strände zwischen Atlantik und Pazifik.
Nicaragua ist aber auch das Land im Osten jenseits der frontera – einer gedachten Grenze, die irgendwo im Dschungel verläuft. Diese trennte schon vor 200 Jahren das spanisch dominierte Gebiet von den an der Atlantikküste lebenden Mayangna und Miskito.
Der Journalist Andreas Herrmann besuchte im November des vergangenen Jahres einige Landesteile. Die Reise führte von den Mayangna-Gebieten bei Puerto Cabezas nach Bonanza, Managua, Leon, Granada über das Grenzgebiet zu Costa Rica bis nach Solentiname und San Juan del Sur. Über Begegnungen auf diesem Weg berichten auch die Fotos der Ausstellung im Kulturcafe Alte Bäckerei . Nicaragua bleibt ein Sehnsuchtsort.