Waggonbau: Kindermühen sollen Herzen erweichen
„Lasst den Waggonbau in Görlitz“, wünscht sich Lira. Foto: privat
Görlitz. Ende Januar konnte der Betriebsrat des Görlitzer Waggonbaus ein tolles Fazit ziehen. „Sage und schreibe 782 wunderschöne Bilder haben uns erreicht! Aber nicht nur Bilder, auch überaus liebevoll gestaltete Bastelarbeiten sind dabei, so z.B. dieses Modell eines zweiteiligen Doppelstockzuges“, verrät Betriebsratschef René Straube. Das Ergebnis bestärke, den Kampf um Arbeitsplätze und Standort fortzuführen. „Wie wir uns erinnern, hat Alstom aber nicht nur in Görlitz einen massiven und nicht hinnehmbaren Stellenabbau in Höhe von 400 Stellen verkündet“, erinnert Straube, der an einen geplanten Stellenabbau bundesweit von 1.300 Arbeitsplätzen erinnert. Die Bilder gehen nun in die Zentrale nach Paris und auch die deutsche Geschäftsführung erhalte einen Satz Kopien. „Dieser Stellenabbau, die Kompetenzvernichtung ist im Nachgang mit Sicherheit nicht zu reparieren und schadet damit der Erfüllung unserer gesamtgesellschaftlichen Ziele. Auch Alstom hat eine große Verantwortung und muss permanent an diese erinnert werden, was wäre dazu besser geeignet als knapp 800 Kinderzeichnungen?“, fragt Straube. Am 22. Februar 2022 würde nun das Wahlausschreiben für die Betriebsratswahl veröffentlicht. Die Wahl selbst wird am 13. April von 5.00 bis 15.30 Uhr in der Kantine stattfinden.
Kommentare zum Artikel "Waggonbau: Kindermühen sollen Herzen erweichen"
Die in Kommentaren geäußerten Meinungen stimmen nicht unbedingt mit der Haltung der Redaktion überein.
So schlimm es für alle Betroffenen ist, die Kommunalpolitik ist mit verantwortlich. Die neuen Straßenbahnzüge in Leipzig zu bestellen, wenn ein Hersteller vor Ort ist, zeugt von wenig Weitsicht.