Wahrzeichen auf dem Kreisverkehr geschändet
Dem Schiebock auf dem Kreisverkehr Neustädter Straße wurden die Sterne herausgebrochen. Foto: Holm Große
Bischofswerda. Über einen unfassbaren Vorfall am vergangenen Wochenende berichtet der Bischofswerdaer Oberbürgermeister Holm Große auf seiner offiziellen Facebook-Seite wie folgt:
„Während am vergangenen Wochenende hunderte fleißige Menschen mit hohem bürgerschaftlichen Engagement in unserer Stadt ein wunderbares Fest mit Handwerkermarkt, Offenen Hinterhöfen, Biwak, Herbstmarkt, Jubiläumsveranstaltungen ausgestalteten und tausende Schiebocker sowie Freunde & Gäste unserer Stadt aus Nah & Fern friedlich miteinander feierten, schändeten Idioten unser Wahrzeichen auf dem Kreisverkehr an der Kreuzung Neustädter Straße/Drebnitzer Weg. Noch schlimmer: da das Entfernen der vier künstlerisch gestalteten und handwerklich gefertigten Sterne aus unserem Stadtwappen nicht mal so nebenher, sondern nur mit Einsatz von Werkzeug und Gewalt möglich ist, handelt es sich bei dieser – gegen unsere Stadt und unsere Menschen gerichteten – Straftat um vorsätzlichen kriminellen Vandalismus.
Liebe Bürgerinnen und Bürger, wir dürfen uns nicht gefallen lassen, dass unser gemeinsames städtisches Eigentum beschädigt wird! Eine Strafanzeige wurde umgehend gestellt, aber vielleicht können Eure/Ihre Beobachtungen rund um den Kreisverkehr am Wochenende, vor allem in den abendlichen und nächtlichen Stunden, dabei helfen, den- bzw. diejenige/n zu enttarnen, der/die hier unser Gemeinwohl und unseren Stolz auf unser Bischofswerda angreifen.
Ich sage daher herzlichen Dank für jeden Hinweis an die Polizeidienststelle, gern aber auch an mich oder mein Team der Stadtverwaltung.“
Kunstschmied Steffen Aurin, der den Schiebock mit geschaffen hat, kommentierte dazu: „Traurig, wütend, beschämend, sprachlos. Es ist eben nicht nur die reine Sachbeschädigung fremden Eigentum. In dieses Schiebock-Wahrzeichen wurde von der Metallgestaltung Aurin GmbH , der Max Aicher Bischofswerda GmbH & Co , der Stadt Bischofswerda, dem Bauhof Bischofswerda und allen unzähligen Beteiligten viel Herzblut, Arbeitszeit (und am Ende auch sehr viel Geld) reingesteckt... Sodass in 2018 ein Wahrzeichen entstanden ist, das weit über die Grenzen von BIW bekannt geworden ist und worauf doch jeder ’Schiebocker’ ein klein wenig Stolz ist und das jedem von uns gern mal ein kleines Lächeln ins Gesicht gezaubert hat.“ Zwischenzeitlich hat die Metallgestaltung Aurin eine Belohnung in Höhe von 1000 Euro für Hinweise, die zu den Tätern führen, ausgelobt. Diesen selbst wird die Möglichkeit eingeräumt, die Sterne anonym zurückzugeben.