Wappentier des Zoos plötzlich tot

Die Roten Pandas am Tierparkeingang hatte den Storch als Wappentier zuletzt abgelöst. Foto: Tierpark
Görlitz. Plötzlich auftretende Bewegungsstörungen sowie fehlender Appetit machten einen Tierarztbesuch für Nima aus dem Görlitzer Tierpark unumgänglich. Die dort erstellten Röntgenaufnahmen gaben den Hinweis auf einen Bandscheibenvorfall.
Zurück im Tierpark bekam die Rote-Panda-Dame ein Einzelkrankenzimmer zwar mit Schlafhöhle, aufgrund der Diagnose aber ohne Klettermöglichkeit. Unter den regelmäßigen Behandlungen und der Bewegungsrestriktionen ging es Nima zunehmend besser, auch ihr Appetit kehrte zurück. Bis sie eines Morgens leblos in ihrem Krankenstall aufgefunden wurde. Der Tierkörper wurde zur Klärung der Todesursache an das Landesuntersuchungsamt in Dresden geschickt. Das vorläufige Ergebnis ist allerdings enttäuschend. Eine plausible Erklärung für den unerwarteten Tod konnte nicht gefunden werden. Das Tier befand sich laut Befund in einem hervorragenden gesundheitlichen Zustand. Weitere Untersuchungen sollen folgen.
Tierpflegern und Stammbesuchern wird die charismatische, zutrauliche Nima sehr fehlen. 2012 einjährig aus Warschau gekomme, hat sie in ihren acht Lebensjahren im Görlitzer Tierpark nicht nur insgesamt sechs Jungtiere zur Welt gebracht, sondern diese dank moderner Technik sogar vor den Augen der Besucher großgezogen.
Aufgrund des Todes seiner Mutter, bleibt der im vergangenen Jahr geborene Nishuu, der laut Zuchtbuchempfehlung in einen Zoo nach Luxemburg gehen soll, etwas länger an seinem Geburtsort und leistet damit Vater Metok noch bis zum Herbst Gesellschaft.