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„Was ich sah“ kommt nach Zittau

„Was ich sah“ kommt nach Zittau

Christian Schulze präsentiert seine Skulpturen in der Galerie Kunstlade in Zittau. Foto: privat

Zittau. Mit einer Vernissage beginnt am Freitag, 21. März, um 19.00 Uhr, die Skulpturenausstellung von Christian Schulze „Was ich sah“ in der Galerie Kunstlade, Lindenstraße 15. 

Was Christian Schulze mit „Was ich sah“ so lapidar ankündigt, lässt einiges erwarten, denn gesehen hat er viel in seinem künstlerischen Leben, das der Bildhauer 1975 als Freiberufler begann – noch ohne ein eigenes Atelier. „Ich arbeitete dort, wo es gerade möglich war – im Garten eines Kollegen, im Wohnzimmer, im Keller, auf dem Dachboden“, blickt er zurück. 1979 bekam er den Mietvertrag für ein eigenes, jedoch einsturzgefährdetes Atelier, das dann erst sieben Jahre später bezugsfertig war, obgleich ihm eine nur dreimonatige Frist versprochen war. Doch weil er bis dahin provisorisch ein von der Denkmalpflege bereitgestelltes Gemeinschaftsatelier auf der Baustelle der Semperoper am Dresdner Theaterplatz mitnutzen durfte, wo seine Fähigkeiten nicht unbemerkt blieben, riss der Kontakt zur Denkmalpflege in seinem weiteren Berufsleben nicht mehr ab. 

Danach folgten Aufträge für den Wiederaufbau des Berliner Postmuseums mit sechs überlebensgroßen Figuren und bei der Rekonstruktion der stark verwitterten Stuckreliefs an der Fassade des Dresdner Schauspielhauses. Ab 1992 gab es reichlich Arbeit in der sächsischen Denkmalpflege, unter anderem beim Wiederaufbau der Frauenkirche und der Rekonstruktion des „Nosseni-Altars“ sowie praktisch an allen Domen und den kunsthistorisch bedeutsamen Kirchen und Schlössern Sachsens. 2010 folgten Arbeiten in der Kuppel der Dresdener Annenkirche. „Arbeiten in der Denkmalpflege standen jahrzehntelang für mich gleichberechtigt neben meiner freien künstlerischen Arbeit“, betont er. In der Galerie Kunstlade zeigt Christian Schulze einige Beispiele seiner über die Jahre erarbeiteten eigenen Handschrift, die er nicht nur an Holz, sondern besonders mit Modellierton und Terrakotta experimentierend, aber auch weiterhin an Sandstein entwickelt hat. Damit sind die Arbeiten des gebürtigen Görlitzers erstmals nun auch in Zittau zu sehen. Die Ausstellung in der Galerie Kunstlade in Zittau ist bis zum 25. Mai zu folgenden Öffnungszeiten zu sehen sein – Dienstag bis Freitag von 13.00 bis 17.00 Uhr sowie Sonntag von 15.00 bis 17.00 Uhr. 

Redaktion / 21.03.2025

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