Wegbereiter des Alltagsporzellans in Görlitz
Zwei Mokkatassen der Firma Reinhold Schlegelmilch aus Tillowitz, 1939, Sammlung Gerhard Schmidt Stein Foto: René Pech
Görlitz. Das Schlesische Museum zu Görlitz lädt zu einer neuen Ausstellung ein. Bis zum 26. Februar 2023 wird die Schau „Porzellanland Schlesien“ gezeigt. Dank der Schenkungen von Gerhard und Margret Schmidt-Stein und von Adelheid Schmitz-Brodam besitzt das Museum nun wohl die weltweit größte Sammlung an Schlesischem Porzellan.
„Die hohe ästhetische Qualität und die Quantität der Porzellanherstellung in Schlesien sind beeindruckend“, umreißt das Museum den Stellenwert dieser Produkte. Fast 50 Unternehmen produzierten zwischen 1820 und 1945 in Schlesien Porzellan in den modernsten Fabrikanlagen Deutschlands. Firmen wie Krister, Tielsch, Ohme oder Königszelt machten aus dem Luxusgut Porzellan im 19. Jahrhundert ein erschwingliches Gebrauchsgut. Mit einer Auswahl an Servicen, Vasen, Dosen und anderen Gefäßen bietet die Ausstellung den Besuchern einen Augenschmaus an Stilformen von Neu-Rokoko bis Art déco.
Die Ausstellung wird im September noch erweitert. Am 9. September öffnet dann der zweite Teil mit Objekten aus der Sammlung Schmitz-Brodam.