Weigersdorf und die Kirche: Ein selbstständiges Völkchen
Das Autorenehepaar Marion und Alfred Richter. Foto: B. Donke
Weigersdorf / Klitten. Dem Weigersdorfer Alfred Richter und seiner Ehefrau Marion war es seit Jahren ein Bedürfnis, in wissenschaftlicher Genauigkeit über Fakten aus der 175-jährigen Kirchen- und Schulgeschichte zu informieren. Dies, da es immer wieder Fehlinformationen in den Medien gab.
Jahrelang hat Alfred Richter intensiv gearbeitet, um die Geschichte der 1843 gegründeten Selbstständigen Evangelischen-Lutherischen Kirchgemeinde und der 1827 gegründeten Schule zu erforschen, deren Entstehungsgesichte eng mit der Filialkirche in Klitten in Verbindung steht und insofern auch dort interessierte Leser finden dürfte.
Alfred Richter hat vor allem die Frage beschäftigt, warum es ausgerechnet in Weigersdorf eine Selbstständig Evangelisch-Lutherische Kirche (früher altlutherische Kirche) gibt. Herausgekommen ist in diesem Jahr, zum 175. Kirchweihjubiläum, ein Büchlein von 103 Seiten mit vielen Daten und Berichten über das Leben der Kirchgemeinde in der Vergangenheit und Gegenwart. So wird über den Bau des Gotteshauses 1846, die Auswanderungswelle Mitte des 19. Jahrhunderts, Glockenbeschaffung, Gründung des Posaunenchores und bedeutende Pastoren, die in Weigersdorf das Wort Gottes verkündeten, berichtet. Angereichert sind die Berichte mit vielen Fotos und Abbildungen. Viele Freunde finden wohl insbesondere die kleinen und meist heiteren Episoden über bekannte und unbekannte Mitbürger. Das Büchlein, das unter fleißiger Mitarbeit von Alfred Richters Ehefrau Mation entstand, ist seit November bei Marion und Alfred Richter (Tel.: 035932/ 32158) in der Hauptstraße 40 oder im Pfarramt der St.-Trinitatis-Gemeinde in Weigersdorf erhältlich.