Weitere Kommunen verzichten auf Weihnachtsmärkte
Vorweihnachtliche Stimmung kommt in diesem Jahr nicht bei jedem auf angesichts der Weihnachtsmarktabsagen und einem von der Landesregierung in Aussicht gestellten Lockdown. Die Einschränkungen sollen auch Geimpfte und Genesene treffen. Foto: Archiv
Region. Nach Bautzen verzichtet nun auch die Oberlandstadt Schirgiswalde-Kirschau auf eine Austragung ihrer Weihnachtsmärkte. In der jüngsten Sitzung des Verwaltungsausschusses hätten sich alle Ortsversteher und Vertreter des Stadtrates dafür ausgesprochen, so der stellvertretende Bürgermeister Andreas Thomas.
„Gemeinsam haben wir gesprochen, dass es eine moralische und verantwortungsvolle Sache ist, keine Weihnachtsmärkte zu veranstalten, wenn Krankenhäuser und deren Mitarbeiter überlastet sind oder sogar unsere Grundschule in Schirgiswalde aufgrund von zahlreichen Corona-Infektionen geschlossen ist“, begründete er die Entscheidung. „Diese haben wir voller Verantwortung, Einstimmigkeit und mit Zusammenhalt entschieden. Wir hoffen alle, dass wir im nächsten Jahr wieder gemeinsam am Glühweinstand plaudern können und zusammen auf den so wertvollen und sehenswerten Weihnachtsmärkten in unseren Ortsteilen die Vorweihnachtszeit begehen können.“ Trotz der schwierigen Zeit wünschte Andreas Thomas allen eine besinnliche Vorweihnachtszeit.
Zuvor kamen bereits aus Pulsnitz, Wilthen, Königswartha, Neukirch/Lausitz, Göda, Großdubrau und Malschwitz Absagen.
Kommentare zum Artikel "Weitere Kommunen verzichten auf Weihnachtsmärkte"
Die in Kommentaren geäußerten Meinungen stimmen nicht unbedingt mit der Haltung der Redaktion überein.
Dann bitte aber sollte dies auch die muslimischen Traditionstreffen, für die immer eine Ausnahme gemacht werden, gelten.
Und die Händler und Fahrgeschäfte, Schausteller etc. gehören entschädigt.
Es ist traurig, dass ein Virus, das woanders ganz locker gehandhabt wird, ohne Lockdown und G-Regeln, einfach mit Rücksichtnahme und Vorsichtsmaßnahmen, ein Wirtschaftsland wie Deutschland in den Bankrott treibt.
Traurig, dass man so weit geht, dass vielleicht viele Familien wieder Weihnachten nicht zusammen feiern. Ihr treibt das Land in den Ruin und die Menschen in Depressionen.