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Wettbewerb zu Fragen der Heimat in Reichenbach

Wettbewerb zu Fragen der Heimat in Reichenbach

Der Reichenbacher Kulturklub. Foto: Till Scholtz-Knobloch

Reichenbach. Den Reichenbacher Verein Black Dog und den Kulturklub Reichenbach interessiert, was für die Bewohner der Region „Heimat“ bedeutet. Dazu haben sei einen Preiswettbewerb für Texte, Fotografien und Kurzvideos ausgeschrieben. „Gefördert vom Fonds Soziokultur und „Kultur macht stark“ liegen 2.100 Euro ‚im Topf‘“, informiert Jürgen Dettling vom Black Dog e.V. und erläutert: „Die Werke von Jugendlichen und Erwachsenen beurteilen wir nach unterschiedlichen Kriterien. Es werden auch Texte, Fotos und Videos von Menschen angefragt, die aus anderen Ländern zu uns gekommen sind und hier eine neue Heimat entweder schon gefunden haben, oder noch suchen. Die Texte werden von einer Dreiergruppe unter Leitung der Bibliothekarin Martina Rosenbladt vom Kulturbund aus Biesig beurteilt. Sie schreibt selbst und hat Kurse für kreatives Schreiben geleitet. Ihr sollen zwei Jurymitglieder aus dem Lesekreis der Bibo assistieren. Die Fotos soll eine Gruppe unter Bianka Senger, der langjährigen Ausstellungskuratorin der Rathausgalerie beurteilen.“ Bei dem Filmen stehe die Gruppe unter seiner Leitung als Filmemacher. Einsendeschluss für alle Kategorien ist der 17. November. Eine große Präsentation mit Ausstellung, Lesung, Filmvorführung und Preisverleihung findet am Samstag, 30. November, 14.00 bis 17.00 Uhr im Kulturklub Reichenbach in der Mittelstraße 12 statt.

Im Rahmen der Festveranstaltung „Bunt ist der Herbst“ am 26. Oktober, 14.00 bis 22.00 Uhr, bei Kaffee und Kuchen sowie herbstlicher Kartoffelsuppe zeigen Teilnehmer eines monatelangen Filmprojekts des Black Dog e. V. bereits eine Fülle von Filmen und Videoclips im Kulturklub, Mittelstraße 12. Ebenso sind Fotografien von Schülern von Grund- und Oberschule Reichenbach zum Thema Heimat zu sehen. Da hierbei Fotos von Flüchtlingen der „DaZ“-Klasse der Oberschule besonders hervorgehoben genannt sind, scheint eine intendierte eigentliche Botschaft die Auflösung des traditionellen Wortsinns von Heimat hin zum bloßen, möglichen Wohnort aller liegen zu können. Vielleicht lässt sich damit ein Leitmotiv für den eingangs genannten Wettbewerb herleiten.

Am 26. Oktober stehen für Kinder und Jugendliche von 14.30 bis 18.00 Uhr jedoch auch Kellerfilme (auch „Kaninchenfilme“) – DEFA-Produktionen aus der Mitte der 60er-Jahre, die in der DDR verboten waren, auf dem Programm. Ab 18.00 Uhr darf sich „Pöbel Goethe“, also Musiker Andreas Grevesmühl aus der einst bekannten Punkrockband „Zaunpfahl“ aus Teterow in Mecklenburg mit Akustik-Gitarre und ab 19.00 Uhr verbal zu „Demokratie und Diktatur, Freiheit und Zwang, DDR-Vergangenheit und Blick nach vorne“ mit Jens Zachmann vom Ostritzer Friedensfest bei Moderation von Jürgen Dettling auslassen. Der Eintritt zum Film „Das Kaninchen bin ich“ um 20.00 Uhr beträgt 10 Euro. Eine Tageskarte (14 Uhr bis Polizeistunde) kostet 15 Euro.

Till Scholtz-Knobloch / 25.10.2024

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