„Wie klingt Heimat?“, fragt Felix Räuber von Polarkreis 18
Im Tagebau Nochten konnte Felix Räuber schon ungewöhnliche Klänge, die auch ein Stück Heimat sind, für das ungewöhnliche Projekt aufzeichnen. Foto: Siegfried Michael Wagner
Nochten. Der Frage, wie Heimat klingt, erforscht Musiker und Komponist Felix Räuber, Frontmann der Band Polarkreis 18 („Allein Allein“), für die interdisziplinäre Produktion ’Heimat’ die Klang- und Lebenswelten zehn verschiedener Kulturkreise seines Heimatbundeslandes Sachsen. Dabei führt sein Weg auch durch die Lausitz, wobei u.a. Tagebau, Seenland, neue und alte Heimat(en) eine Rolle spielen. Aber auch Gundermann, sorbische Dörfer und die Metamorphose einer ganzen Region… Drei der 10 Folgen spielen in der Lausitz.
Räuber begibt sich auf die Suche nach Melodien und Erinnerungen, Klängen und Wünschen, Ritualen und Bräuchen – nach akustischen Reizen und den Geschichten, die sie erzählen. Mit dem Ziel, Menschen eine Stimme zu geben, die sonst kaum Gehör bekommen und eine uns alle verbindende Musik zu erschaffen.
Die 10-teilige Expedition wird 2021 gedreht, als serielle Film-Dokumentation für TV-Format aufbereitet und 2022 ausgestrahlt. In jeder Folge entsteht zudem in Zusammenarbeit mit den jeweils porträtierten Protagonisten vor Ort ein gemeinsames Musikstück und somit final ein Album mit 10 neuen Liedern – die Sinfonie der Kulturen. Zudem sind 10 multimediale Live-Events geplant.
„Ein Teil der Aufnahmen wird das Team in diesem Jahr auch an und über die deutsch-polnische Grenze führen“, erläutert der Pressesprecher des Projekts Oliver Rühle. Ein Film-Appetithäppchen gibt es bereits unter https://vimeo.com/478044683.