Wo die Neiße nicht Staatsgrenze wurde
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Basilika im Wallfahrtsort Albendorf (Wambierzyce) in der Grafschaft Glatz. Foto: Klaudia Kanzdia
Görlitz. Das Kulturreferat für Schlesien am Schlesischen Museum zu Görlitz lädt zum Vortrag „Das Glatzer Land. Der Weg einer Landschaft durch die Jahrhunderte“ ein. Der Vortrag von Thomas Maruck begleitet die aktuelle Sonderausstellung im Schlesischen Museum über das Leben und Werk des Glatzer Bildhauermeisters Franz Wagner (1887-1942), die noch bis zum 16. März zu sehen ist.
Das Glatzer Land, auch als Grafschaft Glatz oder Glatzer Kessel bekannt, liegt „auf halbem Wege“ zwischen Prag und Breslau. Die Mittelgebirgslandschaft ist malerisch schön mit vielen Schlössern und bekannten Kurbädern. Vor Ende des Zweiten Weltkrieges war zunächst die Glatzer Neiße und nicht die Lausitzer Neiße von den Siegermächten als Nachkriegsgrenze zwischen Polen und Deutschland avisiert worden. Der Regionalist und Autor Thomas Maruck zeichnet in seinem Vortrag den Weg dieser Landschaft nach und widmet sich Persönlichkeiten dieser Region, von denen einige auch eng mit der Görlitzer Stadtgeschichte verwoben sind. Den Vortrag gibt es am 6. März, 18.00 Uhr im Schlesischen Museum vom Eingang Fischmarkt 5 her bei freiem Eintritt.