Wo werden künftig die Baruther Grundschüler unterrichtet?

Bis spätestens zu den Winterferien 2023 muss der Auszug der Grundschüler in Baruth erfolgt sein. Dort sollen nach dem Umbau die Oberschüler einziehen, die jetzt noch in Malschwitz den Unterricht besuchen. Foto Archiv
Malschwitz. Werden anders als geplant die Erst- bis Viertklässler aus Baruth künftig in Bautzen zur Schule gehen, sobald der Landkreis ihre bisherige Unterrichtsstätte zur Oberschule umbauen lässt? Mit dieser Frage sehen sich seit Kurzem Bürgervertreter und Eltern der rund 100 betroffenen Grundschüler konfrontiert. Die Gemeinde gibt zunächst keine konkreten Antworten. Bürgermeister Matthias Seidel teilte lediglich mit, dass „weder der Gemeinderat noch die Schulkonferenz darüber beraten und entschieden haben“.
Wie sich infolge einer weitergehenden Recherche in Erfahrung bringen ließ, sollen sich in der kommenden Woche der Verwaltungs- und der Technische Ausschuss mit der Angelegenheit befassen. Am Ende gehe es darum, zeitnah zu entscheiden, ob an der ursprünglichen Lösung einer Beschulung aller Kinder am Standort Guttau festgehalten oder aber die nunmehr ins Gespräch gebrachte Alternative ins Auge gefasst wird, die sich möglicherweise als kostengünstiger herausstellt.
Sollte Guttau das Rennen machen, wäre eine Anmietung von Containern notwendig, um die dann bis zu 200 Kinder vor Ort zu unterrichten. Die dafür benötigten Mittel seien bereits in den Gemeindeetat eingestellt worden, so Gemeinderat Steffen Lehmann. Fällt die Entscheidung hingegen pro Bautzen aus, befürchtet er, dass es durch die damit verbundenen höheren Pendelzeiten und einen Lehrermangel zu mehr Unterrichtsausfällen kommen könnte. Doch das bleibt abzuwarten. Der Bürgervertreter gab an, dass er sich auf bereits kursierende Informationen beruft.