„Wos fersch Herze“ von den Görlitzer Sammlungen
Das bekannte Puppenhaus der Familie Ameiß. Foto: Museum
Görlitz. „Es wird besinnlich und heiter“, verspricht Organisatorin Karin Stichel, wissenschaftliche Bibliothekarin in der Oberlausitzischen Bibliothek der Wissenschaften (OLB). Sie wird mit Marianne Scholz-Paul, den Menschen in der Niederschlesischen Oberlausitz auch als „Tippelweib“ bekannt, eine weihnachtliche Lesung unter dem Titel „Wos fersch Herze“ am 10. Dezember, 15.00 Uhrbestreiten.
„Wir lesen Texte von Dichtern aus Görlitz, Schlesien, der Oberlausitz zum Thema Advent und Weihnachten. So auch von Joseph von Eichendorff, über Paul Keller bis Wilhelm Kirchner und Kurt Junge“, verrät Karin Stichel und fügt an: „Mundart- und Heimatliteratur gehören in die Görlitzer Sammlungen und sollten in jedem Görlitzer Haushalt gehütet und geschätzt werden. Das macht unsere Identität aus. Marianne Scholz-Paul liest die mundartlichen Texte und ich übernehme den hochdeutschen Part“. Gut unterhalten werden dabei Familien mit Kindern ab 10 Jahren. Besondere Attraktion: Die Lesung findet im berühmten historischen Bibliothekssaal im Barockhaus statt. Im Anschluss an die Lesung besteht noch die Gelegenheit, das große Puppenhaus im Ausstellungsteil der Wohnung des Kaufmannes Ameiß zu besichtigen.