Zittauer Klassiker bei "Bares für Rares" versteigert
Von links nach rechts bei der ZDF-Trödelshow „Bares für Rares“: Experte Sven Deutschmanek, Moderator Horst Lichter und Thoralf Kranz aus Coswig mit der DDR-Blumengießkanne aus den 60er Jahren. Foto: ZDF/Warner Bros
Zittau. Bei der ZDF-Trödelshow mit Kultmoderator Horst Lichter „Bares für Rares“, die am 17. Januar ausgestrahlt wurde , ist eine in den 1960er Jahren entworfene DDR-Blumengießkanne aus Plastik von Thoralf Kranz aus Coswig für 110 Euro versteigert worden. Es handelte sich bei diesem Objekt mit dem Logo der Glas-Bijouterie um eine in Zittau produzierte Blumengießkanne nach einem Design des Formgestalters Klaus Kunis (1931 bis 1996) . Die Expertise des TV-Experten Sven Deutschmanek dafür lag bei 50 bis 70 Euro. Zu DDR-Zeiten kosteten Produkte dieser Art nur ein paar Mark. Es würden aber sicher viele Kindheitserinnerungen daran hängen, so der Tenor in der Sendung. Heute zahlen Liebhaber für diesen DDR-Klassiker mitunter richtige Summen an Geld.
Viele ältere Zittauer wissen es sicher: In der Glas-Bijouterie wurde einst nicht, wie der Name vermuten lässt, Glasschmuck produziert, sondern verschiedene schmucke Plasteerzeugnisse. Am 1. April 1948 ging die Gablonzer Firma aus dem Privatbesitz in das Eigentum der damaligen CSSR ein. Die Firmenbezeichnung änderte sich zu jener Zeit auf Glas-Bijouterie Zittau.
Unter neuer Flagge der Zittauer Kunststoff GmbH konzentrieren sich aktuell circa 80 Prozent des Produktionsumfangs auf den Bereich Automotive.