Zweimal Topp, einmal Flop
Abgelehnt wurde hingegen die Umnutzung des früheren Konsums im Nebelschützer Ortsteil Miltitz.
Landkreis. Der Regionale Begleitausschuss für den Strukturwandel in der Lausitz hat auf seiner jüngsten Sitzung unter anderem zwei weitere Projekte aus dem Altkreis Bautzen bestätigt. So gab er grünes Licht für den Bau der Spreebrücke vom Protschenberg zum Langhaus der Ortenburg. Durch das in der Stadtgesellschaft umstrittene Vorhaben soll ein rückwärtiger Zugang für Fußgänger zur Bautzener Altstadt geschaffen werden. Der Stadtrat hatte mit Beschluss vom Oktober 2023 den städtischen Eigenanteil in Höhe von etwa 1,35 Millionen Euro im Haushalt für das Jahr 2024 verankert. Hinsichtlich der Gesamtkosten war in dem Beschluss von 13,5 Millionen Euro ausgegangen worden, bei dem für die Strukturwandel-Förderung üblichen Fördersatz von 90 Prozent. Neben der Errichtung der Brücke gehören demnach auch die Erweiterung des Parkplatzes Schliebenstraße, die Sanierung des Langhauses und des Burgwasserturms („Herstellen der Ankommenssituation“) sowie die Anbindung der Brücke an den Parkplatz zum Gesamtprojekt.Ebenfalls befürwortet wurde der Neubau eines Hortes in der Gemeinde Schmölln-Putzkau mit Gesamtkosten von 4,9 Millionen Euro. Das Hortgebäude soll laut Projektbeschreibung Platz für 120 Kinder bieten. Weiter heißt es darin: „Der Neubau des Hortes ergibt sich unter anderem aus dem Um- und Ausbau des Schulgebäudes. Gleichzeitig ist aufgrund der gestiegenen Nachfrage nach Hortplätzen eine Kapazitätserweiterung erforderlich.“
Abgelehnt wurde hingegen die Umnutzung des früheren Konsums im Nebelschützer Ortsteil Miltitz zu einem Co-Working-Space. Die Kosten waren auf etwa 625.000 Euro geschätzt worden. Das Objekt hätte auch touristisch sowie zu Randzeiten als Dorfgemeinschaftszentrum genutzt werden sollen. Der Regionale Begleitausschuss empfahl der Gemeinde Nebelschütz, sich um eine Leader-Förderung zu bewerben.