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Zweisprachigkeit im Fußball des Kreises Bautzen

Zweisprachigkeit im Fußball des Kreises Bautzen

Jeweils zehn Leibchen für Kinder und Jugendliche sowie Erwachsene wurden übergeben. Foto: WFV

Landkreis. Der Westlausitzer Fußballverband teilt folgendes mit: „Sport ist ein wesentlicher Bestandteil unseres Lebens – er verbindet Menschen und überwindet Grenzen. Zusammenhalt, Respekt und Gemeinschaft sind Dinge, die im Sport trotz des Wettkampfcharakters ganz selbstverständlich sind. Gerade beim Fußball kommt es auf eben diese Dinge ganz besonders an, denn ein Team lebt von Zusammenhalt, Respekt und Gemeinschaft. Der sportliche Wettkampf lebt von Fairness und Toleranz.

Auf dem Spielfeld und beim sportlichen Kräftemessen zählt nicht, wer wir sind oder woher wir kommen, sondern dass wir alle ein Ziel verfolgen: gemeinsam Freude am Sport zu haben. Der Landkreis Bautzen ist vielfältig, seine Zweisprachigkeit ist eine Besonderheit. Das Sorbische gehört im Alltag ganz selbstverständlich dazu – so auch im Sport. Das wollen wir zeigen, darauf sind wir stolz.

Sport bewegt, ist bewegend und eröffnet Wege zueinander. Sport spricht eine Sprache und ist doch selbstverständlich auch mehrsprachig. Sport verbindet!“

Mit diesen Grußworten aus dem Flyer zum Gemeinschaftsprojekt des Landkreis Bautzen, der Domowina und unseres Westlausitzer FV e.V. beschreibt Landrat Udo Witschas die Idee einer Aktion, mit welcher alle Abteilungen Fußball des WFV im Landkreis Bautzen ab sofort ihr Bekenntnis darstellen können. Jeweils zehn bedruckte Trainingsleibchen für Kinder und Jugendliche, sowie Erwachsene wurden am 07. März zur Präsentation des Projektes symbolisch in Pulsnitz den ersten Vereinsvertretern übergeben. Aus Mitteln des Landtages konnte das Projekt umsetzt werden. Die Sportfreunde Thomas Hentschel (FSV Budissa Bautzen), Frank Rietschel (Bischofswerdaer FV 08), André Strelow (DJK Sokol Ralbitz-Horka), Clemens Skoda (SV St. Marienstern) und Jürgen Volkmann (TSV Pulsnitz 1920) übernahmen die ersten fünf Garnituren.
 Dawid Statnik, Vorsitzender der Domowina, führte dazu unter anderem auf: „Sport ist Ausdruck unserer kulturellen Identität und unseres Gemeinschaftsgefühls. Ebenso verhält es sich mit der sorbischen Sprache, die ein wertvolles Erbe unserer Region ist. Sie verbindet uns, stärkt unser Gemeinschaftsgefühl und bereichert unseren Alltag – auch im Sport. Das kann aber nur gemeinsam gelingen. Dieser Gedanke war Grundlage für das vorliegende Projekt, welches sich als ein Statement an alle Sportbegeisterten richtet.“.  Bestärkt wurde der Projektauftakt durch die Anwesenheit und die jeweiligen Grußworte durch die Landtagsabgeordnete Elaine Jentsch, sowie Herrn Dr. Jens Baumann vom Sächsischen Staatsministerium des Inneren, welches die Mittel zur Verfügung stellte.

Der WFV dankt allen Anwesenden, die damit hoffentlich die Aufmerksamkeit auf die Idee ziehen werden. In den nächsten Tagen und Wochen wird die Verteilung an alle WFV-Vereine sichergestellt.

Redaktion / 18.03.2025

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